Christoph Schlingensief: Festspielhaus-Projekt in Afrika ist realistisch
Der Regisseur Christoph Schlingensief hat sich zuversichtlich gezeigt, dass er sein Projekt eines Festspielhauses in Afrika verwirklichen kann.
Die Umsetzung sei "mehr als realistisch", sagte Schlingensief. Einige Tage zuvor war er von einer Reise nach Kamerun zurückgekehrt, wo er nach einem geeigneten Ort für das Projekt gesucht hat. Der Regisseur verwies darauf, dass das Goethe-Institut das Vorhaben unterstütze. Außerdem gebe es private Sponsoren und "immer mehr Leute, die das auch interessant finden und die Idee fördern".
Schlingensief betonte, es gehe ihm in erster Linie "um den Gedanken der Oper, der eben ja hier, in unseren Gefilden, so sehr betoniert ist: Da stehen alle nur noch rum, es ist kein Leben mehr in der Bude, und auch Revolutionen werden da garantiert nicht mehr ausgelöst. Aber in Afrika wäre das sicher noch denkbar."
Schlingensief sieht das Festspielhaus-Projekt auch als eine Hinterlassenschaft, die im Zusammenhang mit seiner Krebserkrankung stehe. Ein Grundgedanke seiner Arbeit sei immer gewesen, so etwas wie den von Joseph Beuys formulierten erweiterten Kunstbegriff in die Tat umzusetzen. Dazu gehöre, alle Menschen einzubeziehen und etwas zu formen.
"Wenn ich nicht mehr mit formen kann, dann mache ich aber die Augen gerne zu mit dem Wissen, dass andere weiter formen. Und dann muss da auch noch nicht einmal 'Schlingensief' drüberstehen."
Sie können das vollständige Gespräch mit Christoph Schlingensief mindestens bis zum 04.07.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Schlingensief betonte, es gehe ihm in erster Linie "um den Gedanken der Oper, der eben ja hier, in unseren Gefilden, so sehr betoniert ist: Da stehen alle nur noch rum, es ist kein Leben mehr in der Bude, und auch Revolutionen werden da garantiert nicht mehr ausgelöst. Aber in Afrika wäre das sicher noch denkbar."
Schlingensief sieht das Festspielhaus-Projekt auch als eine Hinterlassenschaft, die im Zusammenhang mit seiner Krebserkrankung stehe. Ein Grundgedanke seiner Arbeit sei immer gewesen, so etwas wie den von Joseph Beuys formulierten erweiterten Kunstbegriff in die Tat umzusetzen. Dazu gehöre, alle Menschen einzubeziehen und etwas zu formen.
"Wenn ich nicht mehr mit formen kann, dann mache ich aber die Augen gerne zu mit dem Wissen, dass andere weiter formen. Und dann muss da auch noch nicht einmal 'Schlingensief' drüberstehen."
Sie können das vollständige Gespräch mit Christoph Schlingensief mindestens bis zum 04.07.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio