Cigarettes After Sex

Pop in besonderer Verpackung

Cigarettes After Sex bei einem Konzert in Italien
Cigarettes After Sex bei einem Konzert in Italien © imago/ZUMA Press
Greg Gonzalez und Phillip Tubbs im Gespräch mit Oliver Schwesig |
Nach ihrem Debüt Album im Juni spielte die Band "Cigarettes After Sex" Konzerte vor einem tausendfachem Publikum und auf den verschiedensten Kontinenten. Zu viel wird es der vierköpfigen Band aus Texas trotzdem nicht. Jeden Tag zu fliegen, das nerve zwar, ansonsten sei es aber Stress, der Spaß macht.
Mit der Bezeichnung "Slowcore" ist die Band nicht einverstanden: "Wenn ich 'Slowcore' höre, denke ich nicht wirklich an Musik zum Mitsingen. Unsere Musik ist wohl eher Pop, aber in einer besonderen Verpackung." So sieht es Bandmitglied Phillip Tubbs. "Dream Pop" würde den Klang der Band besser beschreiben, stimmt Sänger Greg Gonzalez zu.
"Wir fühlen uns zu der Musik hingezogen, die uns emotional erreicht. Und das ist langsame, sanfte und einfach schöne Musik. Einflüsse sind Sinatra aber auch klassische Komponisten wie Chopin."
Diese sanfte Melancholie transportiert vor allem Gonzalez' Stimme. Es sei keine Seltenheit, dass er beim ersten Hören für eine Frau gehalten wird.
"Der Grund dafür ist ganz einfach. Ich liebe weibliche Stimmen. Der Klang, den ich für meine Stimme wähle, kommt daher eher aus einer weiblichen Perspektive. Das passiert ganz natürlich."
Ganz natürlich entstehen auch die Texte der Band. Dazu Gonzalez: "Die Songs sind eine Art Tagebuch. Es muss sich unangenehm anfühlen, dann sind die Texte ehrlich."
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