Claims Conference will Restitutionspläne für NS-Raubkunst in Bayern kritisch begleiten

    Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) nimmt an einer Pressekonferenz zu aktuellen Entwicklungen in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen teil.
    Pressekonferenz zu Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit Kunstminister Markus Blume. © picture alliance / dpa / Leonie Asendorpf
    Die Claims Conference setzt sich für die Entschädigung und Unterstützung jüdischer NS-Opfer ein. Am Donnerstag hat sie angekündigt, dass sie die vom bayerischen Kunstminister Markus Blume (CSU) angekündigten Restitutions-Pläne für NS-Raubkunst kritisch begleiten will. Blume hatte am Mittwoch mitgeteilt, den bisherigen Direktor der Staatsgemäldesammlungen, Bernhard Maaz, zu versetzen. Die Interimsleitung übernimmt der frühere Münchner Kulturreferent Anton Biebl. Kunstminister Blume kündigte auch Maßnahmen an, um Missstände bei den Staatsgemäldesammlungen aufzuklären. Die Missstände beim Umgang mit NS-Raubkunst waren vor einigen Wochen durch Medienberichte bekannt geworden.Rüdiger Mahlo von der Claims Conference sagte, Bayern könne das beschädigte Vertrauen nur dann wiederherstellen, wenn es "konsequent und transparent" mit seinen Verdachtsfällen von NS-Raubkunst umgehe. Man werde den Erfolg von Blumes Ankündigungen „an der Restitutions-Quote“ messen.