Club of Rome fordert Regierung zum Handeln auf
Nach der Weltklimakonferenz auf Bali hat der Club of Rome in Deutschland die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert. Was man als richtig erkannt habe, müsse man national umsetzen, sagte der Präsident der Deutschen Sektion Club of Rome, Max Schön. Dazu brauche es einen starken Staat, der die Rahmenbedingungen setze, damit Firmen wie Privatleute loslegen könnten. Dieses Signal gebe es aber bisher nicht.
Kolkmann: War die Weltklimakonferenz auf Bali nun ein Erfolg oder nicht? Gut, sie ist nicht gescheitert, und das ist bereits ein gutes Ergebnis, aber ein Erfolg? Wenn alle sich einigen müssen, dann kann das nur auf einem kleinen gemeinsamen Nenner sein, und der heißt dieses Mal: Wir wollen einen neuen Klimaschutzvertrag, aber was drinstehen soll, muss noch geklärt werden.
Einer der profiliertesten Umweltpolitiker Deutschlands, Hermann Scheer, sagt deshalb: Weltklimakonferenzen können nicht länger das Maß aller Dinge für den globalen Klimaschutz sein, wir brauchen eine Koalition der Willigen. Der Träger des alternativen Nobelpreises fordert deshalb eine Allianz aktionsbereiter Staaten, die mit gutem Beispiel vorangehen. Das tut auch der Club of Rome seit Ende der 60er Jahre, das ist ein Kreis engagierter Weltbürger, den die Sorge um die Zukunft der Menschheit eint. Präsident der deutschen Sektion ist der Lübecker Unternehmer Max Schön. Einen schönen guten Morgen, Herr Schön!
Max Schön: Einen schönen guten Morgen.
Kolkmann: Eine Koalition der Willigen - können Sie mit dieser Idee von Hermann Scheer viel mehr anfangen als mit dem, was auf Bali erreicht worden ist?
Schön: Also, Bali ist ja wirklich etwas, was ein gemischtes Gefühl im Magen hinterlässt. Auf der einen Seite ist es gelungen, einen gewissen Durchbruch zu bekommen, auch die USA zu bewegen, auf der anderen Seite ist es bei Weitem von dem entfernt geblieben, was sich die umweltschützenden Menschen vorgestellt haben. Und ich denke, wenn wir jetzt sagen, Koalition der Willigen, hat Hermann Scheer insofern Recht, als dass es jetzt schlicht und ergreifend darauf ankommt, dass das, was Europa und auch andere Staaten in Bali gefordert haben, dass die das jetzt selber auch tun, und nicht darauf warten, dass der Letzte das Dokument noch unterzeichnet, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Kolkmann: Das ist ja genau das Stichwort, eine technologische Revolution zur Nutzung erneuerbarer Energien auslösen, das ist auch so ein großes Wort von Hermann Scheer. Ist das einfacher, als man denkt, oder kann man sich da einfach mal auf den Markt verlassen?
Schön: Das ist einfacher als man denkt, behaupte ich jetzt einfach mal. Der Club of Rome in Deutschland unterstützt beispielsweise ein Konzept, das heißt Desertec, unter dem man das auch im Internet finden kann, wo man mit bereits heute vorhandenen Technologien für solarthermische Kraftwerke so viel Strom aus Sonnenkraft erzeugen könnte, dass wir mit heutiger Technologie innerhalb von einer Generation unsere gesamte Stromproduktion so umbauen könnten, dass wir auf CO2-neutrale Energieträger gehen, und das zu wettbewerbsfähigen Preisen. Das heißt, heute kommt es gar nicht mehr so sehr darauf an, immer neue Technologien zu entwickeln. Das wird und muss zwar weitergehen, aber wir könnten bereits mit dem heutigen Setup, was wir haben, diesen Schritt beginnen zu gehen. Es dauert sowieso dann 20, 30 Jahre, bis wir unsere ganze Kraftwerks- und auch Energieleitungslandschaft umgebaut hätten.
Kolkmann: Wenn das so einfach ist, wie Sie sagen, dass es eine bestimmte Technologie schon gibt, wo man den Strombedarf mit abdecken kann - warum tut es bislang keiner?
Schön: Es ist ein komplettes Umdenken, Prinz Hassan von Jordanien, der bis vor Kurzem der Vorsitzende des internationalen Club of Rome war, nannte es mal eine Anstrengung, die dem Apollo-Programm gleichkommt. Damals hatte man eine Vision, wir wollen zum Mond fliegen, hatte aber die Technik noch nicht. Heute ist es eigentlich eher umgekehrt. Wir haben bereits die Technologien, um umschalten zu können, aber wir haben die Vision noch nicht, zu sagen, ja, zum Beispiel wir Europäer vernetzen uns mit dem Norden von Afrika und nutzen einfach den Solargürtel in einer Zusammenarbeit mit dem Technologiegürtel so, dass wir Wohlstand und Trinkwasser, sage ich mal, nach Nordafrika bringen und umgekehrt Afrika den Strom nach Europa bringt. Diese Vorstellung, dass Christentum und Islam jetzt plötzlich sich im wahrsten Sinne des Wortes vernetzen über ein Stromnetz, ist in den Köpfen vieler Leute noch so neu und auch mit so viel Argwohn besetzt, dass es sicherlich einfach politisch auch da noch eine Weile dauert, bis sich so eine Idee durchsetzt.
Kolkmann: Ist es auch eine ganz entscheidende Frage, wie sich dann unser Lebensstil, unser Lebensstandard ändern wird?
Schön: Die Menschen werden von sich aus wahrscheinlich nicht darauf verzichten, ihren Lebensstandard zu ändern, aber es ist ja auch in verschiedenen Generationen, verschiedenen Epochen immer wieder sehr unterschiedlich gewesen, was wir denn als so wichtig für unser Leben erachten. Das ist zur Zeit ganz stark materieller Wohlstand, ich glaube aber, langsam klingt diese Welle ab, jetzt kommt ja so eine Wellness- und Gesundheitswelle wiederum, wo man sagt, na ja, jetzt sind andere Dinge für mich wichtiger, nicht der dritte, vierte, fünfte Videorekorder oder CD-Player oder DVD-Player, sondern jetzt möchte ich gerne, dass es meinem Körper gut geht. Aber ich denke, so werden wir Menschen immer sein, dass wir etwas verändern wollen und dass wir glauben, dass ein anderer Zustand als der, in dem wir uns gerade befinden, der wünschenswerte ist zum Wohlergehen.
Kolkmann: Ein ganz dynamischer Prozess ist ja gerade in den USA auch im Gange. Wir haben da den interessanten Fall, dass die Regierung bremst und die Bundesstaaten, die Bevölkerung richtig auf progressiven Umwelt- und Klimaschutz setzen, auf neue Technologien. Wie erklären Sie sich das?
Schön: An den USA kann man mal sehen, wie schön Föderalismus auch sein kann und wie schön unser Föderalismus in Deutschland auch sein könnte, wenn wir ihn nicht permanent kaputtmachen. Es ist einfach so, dass sich eine neue Erkenntnis durchsetzt, aber viele Erkenntnisse setzen sich halt nicht von oben nach unten durch, sondern es gibt auch viele Prozesse, die funktionieren genau andersrum. In den USA können wir jetzt erleben, dass es von unten nach oben funktioniert und ich glaube, das sollte nicht nur jedem Bürger in den USA, sondern auch bei uns eigentlich Mut machen, dass man durch sein einzelnes, persönliches, verantwortliches Handeln etwas ändern kann. Das Weltklima sind nicht irgendwelche fremden Völker, sondern jeder von uns ist das Klima. Ich bin das Klima.
Kolkmann: Über schöne Ideen zu sprechen, das macht schon Spaß, aber wir müssen auch noch mal über Zahlen sprechen, es gibt ja nach Bali keine konkreten. Braucht es aber Rahmenbedingungen, Gesetze, auch konkrete Zahlen, damit dieser Prozess einigermaßen geregelt abläuft zum Schutze des Weltklimas?
Schön: Das ist für mich als Ökonom das eigentliche Drama von Bali, dass man jetzt eben keinen Rahmen bislang gesetzt hat, so dass es völlig unklar ist, wie viel CO2 wollen wir nun tatsächlich vermindern und welchen Mechanismus wollen wir einsetzen? Wenn wir möchten, dass die großen wie auch die kleinen Unternehmen aber auch der Privatmann sein Verhalten ändert, dann muss zum Beispiel CO2-Ausstoß einen Preis bekommen, dann muss CO2-??? teurer sein als wenn ich das nicht tue. Dann lohnt sich auch die Investition zu Hause in eine neue Anlage, dann lohnt es sich auch, das energiesparende Auto zu kaufen. Solange das aber im Unklaren bleibt, ist das ja eigentlich nur eine Spekulation auf die Zukunft, ich könnte vielleicht richtig handeln, wenn ich auf Pellets gehe oder auf Strom oder auf Gas, ich weiß es aber nicht, und das führt natürlich dazu, dass im privaten wie auch im Firmenbereich Investitionen zunächst mal zurückgehalten werden.
Auf der anderen Seite - deswegen plädiere ich eben dafür, dass man das, was man als richtig erkannt hat, bereits national umsetzt - sollten wir schlicht und ergreifend damit anfangen, die Dinge, die wir für vernünftig erachten, auch zu tun. Und dazu braucht es natürlich dann einen starken Staat, der da die Rahmenbedingungen setzt, so dass dann die einzelnen Spieler, Firma wie Privatleute wie gesagt, loslegen können. Und dieses Signal, das haben wir nicht.
Kolkmann: Kann man jetzt auch noch viel falsch machen?
Schön: Ich würde jedem raten, der etwas Geld übrig hat in seinem Konsumhaushalt zu Hause, dann sollte er ruhig mal investieren in Solarstrom, ich glaube, auch mit einer Pellets-Heizung kann man nicht viel falsch machen, aber das sind diese einzelnen Aktivitäten von jeder Individualperson. Was wir jetzt brauchten, wären ja große, kraftvolle Schritte als Nation, also, wie sieht die Kraftwerkspolitik der Bundesrepublik Deutschland in Zukunft aus? Bauen wir Kohlekraftwerke hier, oder aber vernetzen wir uns zum Beispiel mit Nordafrika zusammen mit einigen anderen Staaten in der EU? Das wäre jetzt so eine entscheidende Frage, die man mal klären müsste.
Einer der profiliertesten Umweltpolitiker Deutschlands, Hermann Scheer, sagt deshalb: Weltklimakonferenzen können nicht länger das Maß aller Dinge für den globalen Klimaschutz sein, wir brauchen eine Koalition der Willigen. Der Träger des alternativen Nobelpreises fordert deshalb eine Allianz aktionsbereiter Staaten, die mit gutem Beispiel vorangehen. Das tut auch der Club of Rome seit Ende der 60er Jahre, das ist ein Kreis engagierter Weltbürger, den die Sorge um die Zukunft der Menschheit eint. Präsident der deutschen Sektion ist der Lübecker Unternehmer Max Schön. Einen schönen guten Morgen, Herr Schön!
Max Schön: Einen schönen guten Morgen.
Kolkmann: Eine Koalition der Willigen - können Sie mit dieser Idee von Hermann Scheer viel mehr anfangen als mit dem, was auf Bali erreicht worden ist?
Schön: Also, Bali ist ja wirklich etwas, was ein gemischtes Gefühl im Magen hinterlässt. Auf der einen Seite ist es gelungen, einen gewissen Durchbruch zu bekommen, auch die USA zu bewegen, auf der anderen Seite ist es bei Weitem von dem entfernt geblieben, was sich die umweltschützenden Menschen vorgestellt haben. Und ich denke, wenn wir jetzt sagen, Koalition der Willigen, hat Hermann Scheer insofern Recht, als dass es jetzt schlicht und ergreifend darauf ankommt, dass das, was Europa und auch andere Staaten in Bali gefordert haben, dass die das jetzt selber auch tun, und nicht darauf warten, dass der Letzte das Dokument noch unterzeichnet, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Kolkmann: Das ist ja genau das Stichwort, eine technologische Revolution zur Nutzung erneuerbarer Energien auslösen, das ist auch so ein großes Wort von Hermann Scheer. Ist das einfacher, als man denkt, oder kann man sich da einfach mal auf den Markt verlassen?
Schön: Das ist einfacher als man denkt, behaupte ich jetzt einfach mal. Der Club of Rome in Deutschland unterstützt beispielsweise ein Konzept, das heißt Desertec, unter dem man das auch im Internet finden kann, wo man mit bereits heute vorhandenen Technologien für solarthermische Kraftwerke so viel Strom aus Sonnenkraft erzeugen könnte, dass wir mit heutiger Technologie innerhalb von einer Generation unsere gesamte Stromproduktion so umbauen könnten, dass wir auf CO2-neutrale Energieträger gehen, und das zu wettbewerbsfähigen Preisen. Das heißt, heute kommt es gar nicht mehr so sehr darauf an, immer neue Technologien zu entwickeln. Das wird und muss zwar weitergehen, aber wir könnten bereits mit dem heutigen Setup, was wir haben, diesen Schritt beginnen zu gehen. Es dauert sowieso dann 20, 30 Jahre, bis wir unsere ganze Kraftwerks- und auch Energieleitungslandschaft umgebaut hätten.
Kolkmann: Wenn das so einfach ist, wie Sie sagen, dass es eine bestimmte Technologie schon gibt, wo man den Strombedarf mit abdecken kann - warum tut es bislang keiner?
Schön: Es ist ein komplettes Umdenken, Prinz Hassan von Jordanien, der bis vor Kurzem der Vorsitzende des internationalen Club of Rome war, nannte es mal eine Anstrengung, die dem Apollo-Programm gleichkommt. Damals hatte man eine Vision, wir wollen zum Mond fliegen, hatte aber die Technik noch nicht. Heute ist es eigentlich eher umgekehrt. Wir haben bereits die Technologien, um umschalten zu können, aber wir haben die Vision noch nicht, zu sagen, ja, zum Beispiel wir Europäer vernetzen uns mit dem Norden von Afrika und nutzen einfach den Solargürtel in einer Zusammenarbeit mit dem Technologiegürtel so, dass wir Wohlstand und Trinkwasser, sage ich mal, nach Nordafrika bringen und umgekehrt Afrika den Strom nach Europa bringt. Diese Vorstellung, dass Christentum und Islam jetzt plötzlich sich im wahrsten Sinne des Wortes vernetzen über ein Stromnetz, ist in den Köpfen vieler Leute noch so neu und auch mit so viel Argwohn besetzt, dass es sicherlich einfach politisch auch da noch eine Weile dauert, bis sich so eine Idee durchsetzt.
Kolkmann: Ist es auch eine ganz entscheidende Frage, wie sich dann unser Lebensstil, unser Lebensstandard ändern wird?
Schön: Die Menschen werden von sich aus wahrscheinlich nicht darauf verzichten, ihren Lebensstandard zu ändern, aber es ist ja auch in verschiedenen Generationen, verschiedenen Epochen immer wieder sehr unterschiedlich gewesen, was wir denn als so wichtig für unser Leben erachten. Das ist zur Zeit ganz stark materieller Wohlstand, ich glaube aber, langsam klingt diese Welle ab, jetzt kommt ja so eine Wellness- und Gesundheitswelle wiederum, wo man sagt, na ja, jetzt sind andere Dinge für mich wichtiger, nicht der dritte, vierte, fünfte Videorekorder oder CD-Player oder DVD-Player, sondern jetzt möchte ich gerne, dass es meinem Körper gut geht. Aber ich denke, so werden wir Menschen immer sein, dass wir etwas verändern wollen und dass wir glauben, dass ein anderer Zustand als der, in dem wir uns gerade befinden, der wünschenswerte ist zum Wohlergehen.
Kolkmann: Ein ganz dynamischer Prozess ist ja gerade in den USA auch im Gange. Wir haben da den interessanten Fall, dass die Regierung bremst und die Bundesstaaten, die Bevölkerung richtig auf progressiven Umwelt- und Klimaschutz setzen, auf neue Technologien. Wie erklären Sie sich das?
Schön: An den USA kann man mal sehen, wie schön Föderalismus auch sein kann und wie schön unser Föderalismus in Deutschland auch sein könnte, wenn wir ihn nicht permanent kaputtmachen. Es ist einfach so, dass sich eine neue Erkenntnis durchsetzt, aber viele Erkenntnisse setzen sich halt nicht von oben nach unten durch, sondern es gibt auch viele Prozesse, die funktionieren genau andersrum. In den USA können wir jetzt erleben, dass es von unten nach oben funktioniert und ich glaube, das sollte nicht nur jedem Bürger in den USA, sondern auch bei uns eigentlich Mut machen, dass man durch sein einzelnes, persönliches, verantwortliches Handeln etwas ändern kann. Das Weltklima sind nicht irgendwelche fremden Völker, sondern jeder von uns ist das Klima. Ich bin das Klima.
Kolkmann: Über schöne Ideen zu sprechen, das macht schon Spaß, aber wir müssen auch noch mal über Zahlen sprechen, es gibt ja nach Bali keine konkreten. Braucht es aber Rahmenbedingungen, Gesetze, auch konkrete Zahlen, damit dieser Prozess einigermaßen geregelt abläuft zum Schutze des Weltklimas?
Schön: Das ist für mich als Ökonom das eigentliche Drama von Bali, dass man jetzt eben keinen Rahmen bislang gesetzt hat, so dass es völlig unklar ist, wie viel CO2 wollen wir nun tatsächlich vermindern und welchen Mechanismus wollen wir einsetzen? Wenn wir möchten, dass die großen wie auch die kleinen Unternehmen aber auch der Privatmann sein Verhalten ändert, dann muss zum Beispiel CO2-Ausstoß einen Preis bekommen, dann muss CO2-??? teurer sein als wenn ich das nicht tue. Dann lohnt sich auch die Investition zu Hause in eine neue Anlage, dann lohnt es sich auch, das energiesparende Auto zu kaufen. Solange das aber im Unklaren bleibt, ist das ja eigentlich nur eine Spekulation auf die Zukunft, ich könnte vielleicht richtig handeln, wenn ich auf Pellets gehe oder auf Strom oder auf Gas, ich weiß es aber nicht, und das führt natürlich dazu, dass im privaten wie auch im Firmenbereich Investitionen zunächst mal zurückgehalten werden.
Auf der anderen Seite - deswegen plädiere ich eben dafür, dass man das, was man als richtig erkannt hat, bereits national umsetzt - sollten wir schlicht und ergreifend damit anfangen, die Dinge, die wir für vernünftig erachten, auch zu tun. Und dazu braucht es natürlich dann einen starken Staat, der da die Rahmenbedingungen setzt, so dass dann die einzelnen Spieler, Firma wie Privatleute wie gesagt, loslegen können. Und dieses Signal, das haben wir nicht.
Kolkmann: Kann man jetzt auch noch viel falsch machen?
Schön: Ich würde jedem raten, der etwas Geld übrig hat in seinem Konsumhaushalt zu Hause, dann sollte er ruhig mal investieren in Solarstrom, ich glaube, auch mit einer Pellets-Heizung kann man nicht viel falsch machen, aber das sind diese einzelnen Aktivitäten von jeder Individualperson. Was wir jetzt brauchten, wären ja große, kraftvolle Schritte als Nation, also, wie sieht die Kraftwerkspolitik der Bundesrepublik Deutschland in Zukunft aus? Bauen wir Kohlekraftwerke hier, oder aber vernetzen wir uns zum Beispiel mit Nordafrika zusammen mit einigen anderen Staaten in der EU? Das wäre jetzt so eine entscheidende Frage, die man mal klären müsste.