Comeback der Hausmusik

Daniel Hopes Wohnzimmerkonzerte als Album

08:23 Minuten
Porträt von Daniel Hope.
Kammermusik mit Freunden in den eigenen vier Wänden: Für Geiger Daniel Hope ein großes Vergnügen. © Nicolas Zonvi
Daniel Hope im Gespräch mit Axel Rahmlow |
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Mit Freunden spontan arrangiert, gespielt und gesungen im eigenen Wohnzimmer. Der Violinist Daniel Hope hat eine Reihe von privaten Kammermusikabenden als CD herausgebracht, um das Erlebnis mit der Welt zu teilen.
Die Konzertsäle sind geschlossen, da bleibt nur die Privatwohnung, dachte sich der Violinist Daniel Hope. Gemeinsam mit dem Komponisten Christoph Israel arrangierte er eine Konzertreihe in seinem Wohnzimmer in Berlin.
Die Konzerte wurden zunächst auf ARTE übertragen und sind nun unter dem Titel "Hope@Home" als CD erschienen.


Hope versteht das Album als "Zeitdokument" der Coronapandemie. Spontan habe man jeden Abend musiziert. Viele tolle Künstler und Künstlerinnen seien zu ihm nach Hause gekommen, darunter Max Raabe, Iris Berben, Joy Denalane oder Max Herre. Es sei eine extrem lebendige und kreative Zeit gewesen. "Alles, was man auf diesem Album hört, ist live", so Hope.

Kammermusik aufleben lassen

Er liebe die Kammermusik. Und es habe ihm gefallen, das Genre wieder richtig aufleben zu lassen. Dennoch seien solche Privatkonzerte nur eine vorübergehende Lösung, die nie das Live-Erlebnis ersetzen werden.
Das Publikum fehle im sehr, meint Hope. "Der Moment, wo man wieder reingeht in einen Saal, und man hört Applaus und spielt und spürt ein Live-Publikum, das ist wirklich das Schönste, was es gibt."
(huc)
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