„Mit einer unkontrollierbaren Superintelligenz verlieren alle“
06:30 Minuten
Wenn Wissenschaftler sich an die Allgemeinheit wenden wollen statt nur an die Fachöffentlichkeit, ist das nicht immer leicht. Forscher aus Cambridge wählten jetzt einen besonderen Weg – eine Modifikation im Computerspiel "Civilization V".
Es gibt wenig, was sich so dröge liest, wie ein wissenschaftliches Paper. Vor allem für jemanden, der nicht vom Fach ist. Wenn man ein Grundverständnis hat, dann ergeben sich hinter den Forschungsergebnissen und Formeln plötzlich Geschichten. Wenn man aber nichts versteht, dann sieht man nur Wörter, deren Sinn einem den Rücken zukehrt.
Ungünstig ist das vor allem für die Wissenschaftler, die mit ihren Erkenntnissen nicht nur Kollegen, sondern die ganze Welt erreichen wollen. So wie das Centre for the Study of Existential Risk der Universität Cambridge – eine Organisation, die herausfinden will, was die Menschheit in Zukunft bedrohen könnte.
Für ihr neuestes Projekt geht das Zentrum deshalb einen anderen Weg. Es gibt kein Paper, sondern ein Spiel! Eine Modifikation für das Spiel Civilization V soll den Spielern näherbringen, welche Gefahren in der Entwicklung von künstlicher Intelligenz liegen. Christian Alt hat das Spiel gespielt und mit den Machern gesprochen.