Cranach-Triegel-Altar kehrt in Naumburger Dom zurück

    Blick von unten auf den aus mehreren Gemälden bestehenden Altar, der von Lukas Cranach dem Älteren geschaffen wurde. Foto: dpa
    Der Cranach-Triegel-Altars im Naumburger Dom. Das um den Mittelteil vom Maler Michael Triegel ergänzte Werk, sorgt für Debatten - auch über den Unesco-Welterbetitel des Naumburger Doms © picture alliance / dpa / Jan Woitas
    Der Cranach-Triegel-Altar ist bis Juli 2025 wieder im Westchor des Naumburger Domes zu sehen. Das teilten die Vereinigten Domstifter mit. Der Leipziger Maler Michael Triegel hatte den zwischen 1517 und 1519 von Lukas Cranach dem Älteren geschaffenen und später teils zerstörten Altaraufsatz vervollständigt. Umstritten war zuletzt jedoch der Standort des Altaraufsatzes - im Westchor des Doms zwischen den berühmten Stifterfiguren wie Uta von Naumburg. Die Vereinigten Domstifter sahen den Altar zurückgekehrt an seinen Ursprungsort. Aus Sicht von Experten des Weltdenkmalrats Icomos beeinträchtigte das Kunstwerk jedoch die "äußerst sensiblen Blickbeziehungen im Westchor". Wegen des Standorts war deshalb sogar über eine mögliche Aberkennung des Welterbetitels für den Dom diskutiert worden. Inzwischen scheint der Streit befriedet zu sein.