D-Day

Voigt: Ukraine wird aufgewertet

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Der SPD-Politiker Karsten Voigt © picture-alliance/ ZB / Karlheinz Schindler
Die Anwesenheit von Petro Poroschenko bei den Feierlichkeiten in der Normandie seien ein "wichtiges Signal" in Richtung Russland, meint Karsten Voigt, ehemaliger Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit.
Mit dieser Anwesenheit wolle man Poroschenko und die Ukraine ganz bewusst aufwerten, sagte Voigt im Deutschlandradio Kultur. Darüber hinaus sei es auch ein geschichtsbezogener Hinweis in Richtung Putin: "Die Sowjetunion hat ungeheuer im Zweiten Weltkrieg gelitten.
Aber dieses Leiden war nicht nur ein Leiden der Russen, sondern es war auch ein Leiden der Ukraine. ( ... ) Das heißt, Russland gilt nicht mehr automatisch als der alleinige Erbe der Sowjetunion. Und das gilt auch für die Opfer, die es erbracht hat im Zweiten Weltkrieg."
Auf einer Linie
Von dem Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Putin erhoffe er sich Bewegung in der Ukraine-Krise, äußerte Voigt. Denn Merkel habe den Kontakt über die schwierigen Monate hinweg aufrechterhalten. Jetzt habe sie sich mit ihren Partnern beim G7-Treffen abgestimmt, dabei liege man "in der Substanz" auf einer Linie: "Insofern kann Angela Merkel dort auch eine Meinung vortragen, die nicht nur für sich und die deutsche Politik spricht, sondern auch für die Politik anderer westlicher Partner."
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