Das Berliner Theatertreffen ist eröffnet

Erstmals seit Pandemiebeginn findet das Berliner Theatertreffen wieder mit Publikum statt. Leiterin Yvonne Büdenhölzer eröffnete das Festival am Freitagabend. Es fühle sich toll an, wieder so viele Menschen in einem Saal zu haben, sagte Büdenhölzer: "Wir haben Sie vermisst." Nach zwei digitalen Ausgaben sei das Festival wieder zurück. Aber die Pandemie, die vielen weiteren Krisen und vor allem der Krieg in der Ukraine seien präsent. Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte, die geschlossenen Theater hätten nicht nur Existenzen gefährdet, sondern auch viele Themen im Dunkeln gelassen. Nun könne sich Bühnenkunst wieder als "Stimme unserer Demokratie" zeigen. Theater sei Grundnahrungsmittel, sagte die Grünen-Politikerin. Es sei systemrelevant.
Das Theatertreffen zählt zu den großen Bühnenfestivals im deutschsprachigen Raum. Eine Jury lädt dafür jährlich die ihrer Meinung nach zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Berlin ein. Zum Auftakt sollte Christopher Rüpings Inszenierung "Das neue Leben" gezeigt werden, eine Produktion des Schauspielhauses Bochum. Das Festival geht bis zum 22. Mai.