Franz Jung: "Der Weg nach unten. Aufzeichnungen aus einer großen Zeit"
Edition Nautilus, Berlin 1985
440 Seiten, 25 Euro
Franz Jung: "Der Weg nach unten"
Franz Jungs Autobiografie „Der Weg nach unten“ war für die Autorin und Verlegerin Hanna Mittelstädt die Initialzündung für eine 6.000 Seiten starke Werkausgabe. Radikaler als dieser Anarchist könne man nicht leben, meint sie.
Ich habe 1972/73 in Hamburg mit zwei anderen die "Edition Nautilus" gegründet. Eine zentrale Achse unseres Verlags ist die Franz Jung Werkausgabe, an der wir sehr lange gearbeitet haben. Über zehn Jahre. Und das zentrale Buch dieser Werkausgabe ist "Der Weg nach unten", die Autobiografie von Franz Jung.
Jung war für uns ein Beispiel, den politischen Aktivismus und die Poesie, die Avantgarde und die Subjektivität zu verbinden. Er und sein ganzes Leben war für uns so radikal und so interessant, dass wir dieses Buch geliebt haben. Dieses Buch war die Initialzündung, 6.000 Seiten einer Werkausgabe in der Folge zu veröffentlichen.