50 Jahre Frische
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Das Bundesjugendorchester BJO ist das nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland. Hierin treffen sich junge Musikerinnen und Musiker, um zwischen Kulturen und Generationen Brücken zu bauen. In diesem Jahr wird das BJO 50!
Wo immer das Bundesjugendorchester (BJO) auftritt, überträgt sich eine besondere Energie von den jungen Musikerinnen und Musikern auf das Publikum. Seit nunmehr 50 Jahren ist das so, begeistert das Orchester mit einem ungeheurem Elan, mit einer überwältigenden Natürlichkeit und großer Professionalität. Wer hier mitspielen darf, gehört - auch wenn er oder sie erst zwischen 14 und 19 Jahre alt ist - zur Elite von morgen.
Vielfalt und Toleranz
1969 wurde das BJO von Volker Wangenheim und Helmut Koch gegründet. Der Deutsche Musikrat suchte damals nicht nur nach einem Ort, an dem junge Musikerinnen und Musiker Erfahrungen als zukünftige Orchestermusiker unter Anleitung von professionellen Dozenten sammeln konnten, sondern auch nach einem Ort der Verbindung, der Brücken zwischen Generationen und Kulturen bauen sollte. Im BJO zählt bis heute nicht die Herkunft oder die Religion, es zählt allein die Hingabe an die Musik. Während der intensiven Arbeitsphasen erarbeitet das Orchester anspruchsvolle Orchesterwerke aus allen Epochen; auch zeitgenössische Werke sowie Uraufführungen stehen regelmäßig auf den Konzertprogrammen des Bundesjugendorchesters.
Hochbegabtenförderung
Im BJO erleben die jungen Musikerinnen und Musiker den "ganz normalen Orchesteralltag" von der Probe bis zum Applaus, vom konzentrierten Üben bis zum großen Kofferpacken vor Konzerttourneen mit renommierten Dirigenten. Seit 2013 sind die Berliner Philharmoniker das Patenorchester, und seit 2018 ist Sir Simon Rattle Ehrendirigent des BJO.
Das Jubiläum feierte das BJO unter der Leitung von Ingo Metzmacher mit rund 100 akutellen Orchestermusikerinnen und -musikern und über 70 Ehemaligen, mit Gästen aus der Kultur und Politik und mit einer großen Jubiläumstour.