"Das Differenzieren ist nicht Grossers Stärke"
Der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, will die Veranstaltung zum Gedenken an die Reichspogromnacht in der Frankfurter Paulskirche verlassen, sollte der Festredner Alfred Grosser Israel einseitig kritisieren.
Wie schon andere Repräsentanten des Rats warf Korn dem Publizisten unsachliche Kritik gegenüber Israel vor. In Grossers Äußerungen seien immer die Israelis Schuld und niemals Hamas, Hisbollah oder der Iran. Grosser sei "auf einem Auge blind" und "mit dem Holzhammer unterwegs". Außerdem werfe der Publizist grundsätzlich Juden und Israelis durcheinander, monierte Korn: "Das Differenzieren ist nicht Grossers Stärke."
Sollte Grosser morgen "ausfallend" gegenüber dem Zentralrat oder Israel werden, "werden wir den Raum verlassen", kündigte Korn an: "Denn wir müssen uns nicht alles anhören. Alfred Großer hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat nicht das Recht auf seine eigenen Fakten."
Gespräch mit Salomon Korn als MP3-Audio
Sollte Grosser morgen "ausfallend" gegenüber dem Zentralrat oder Israel werden, "werden wir den Raum verlassen", kündigte Korn an: "Denn wir müssen uns nicht alles anhören. Alfred Großer hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat nicht das Recht auf seine eigenen Fakten."
Gespräch mit Salomon Korn als MP3-Audio