Das Ende der Late-Night-Show
Ein überraschendes Aus: Die Late-Night-Show von Harald Schmidt auf Sat.1 wird eingestellt. Die Show hatte von Beginn an mit schwachen Einschaltquoten zu kämpfen, immer wieder gab es Spekulationen um ein mögliches Ende.
"Schade" findet der Medienwissenschaftler Bernd Gäbler, dass das Format am 3. Mai 2012 zum letzten Mal zu sehen ist. Harald Schmidt sei "etwas besonders in der Fernsehlandschaft gewesen, ein Unikat, eher selbstgefällig als gefällig", sagt er. Auch sein "gehöriges Maß an Arroganz gegen andere" sowie "gegen das Medium selber" habe er an Schmidt interessant gefunden.
Er finde zudem, Schmidt sei in den vergangenen Wochen aufgeblüht. "Jedenfalls wurde er wieder besser als in der Schlussphase bei der ARD, wo man ihm die Lustlosigkeit oft glaubte, anmerken zu können."
Dem Sender Sat.1 wirft er vor, "gar kein eigenes Selbstverständnis mehr außerhalb eines ökonomischen Selbstverständnisses" zu haben. "Das ist einfach der Heuschrecken-Sender, wo Geld gemacht werden soll", so Gäbler. "Man hat, glaube ich, kein Gefühl mehr dafür, sich vielleicht auch mal eine 'Blüte' zu halten, wenn sie nicht unmittelbar profitabel ist." Man könne so ein Format nur pflegen, "wenn man sich auf Kontinuität" einlasse.
Sie können das vollständige Gespräch mit Bernd Gäbler mindestens bis zum 29.08.2012 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Er finde zudem, Schmidt sei in den vergangenen Wochen aufgeblüht. "Jedenfalls wurde er wieder besser als in der Schlussphase bei der ARD, wo man ihm die Lustlosigkeit oft glaubte, anmerken zu können."
Dem Sender Sat.1 wirft er vor, "gar kein eigenes Selbstverständnis mehr außerhalb eines ökonomischen Selbstverständnisses" zu haben. "Das ist einfach der Heuschrecken-Sender, wo Geld gemacht werden soll", so Gäbler. "Man hat, glaube ich, kein Gefühl mehr dafür, sich vielleicht auch mal eine 'Blüte' zu halten, wenn sie nicht unmittelbar profitabel ist." Man könne so ein Format nur pflegen, "wenn man sich auf Kontinuität" einlasse.
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