Das Erbe von Anne Frank
Mit der Überlassung der Archivmaterialien des Anne-Frank-Fonds in Basel kehren wichtige Dokumente nach Frankfurt zurück. Anhand von Dokumenten aus zwei Jahrhunderten wird das Schicksal von Anne Frank erstmals in einen größeren historischen Kontext gestellt.
Der von Anne Franks Vater gegründete Anne-Frank-Fonds in Basel und die Familie Elias-Frank haben sich dafür entschieden, die Archivmaterialien des Fonds und der Familie Elias vereint und dauerhaft dem Jüdischen Museum in Frankfurt zur Verfügung zu stellen. Ergänzend dazu soll es eine neue Dauerausstellung geben, die von wissenschaftlicher und pädagogischer Arbeit begleitet wird. Damit kehren wichtige Unterlagen in die Heimat von Anne Frank zurück, die durch das Tagebuch, das sie in ihrem Amsterdamer Versteck schrieb, weltberühmt wurde.
Raphael Gross, Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt, freut sich, den Fundus nun der deutschen Öffentlichkeit zugänglich machen zu können:
"Das sind Services, Kleidungsgegenstände, das sind Spielsachen, das sind Bilder, vor allem aus dem 19. Jahrhundert, das sind Koffer, mit denen man gereist ist um 1900, das sind Dinge aus dem Ersten Weltkrieg. Das ist eine riesige materielle Überlieferung einer deutsch-jüdischen Familie aus Frankfurt, die es in der Weise eigentlich nirgends gibt."
Ergänzend zum Anne-Frank-Haus in Amsterdam soll das neue Projekt im Jüdischen Museum in Frankfurt stärker noch die Geschichte der gesamten Familie darstellen. Das reichhaltige zur Verfügung stehende Material biete die Möglichkeit, etwas visualisierbar und erfahrbar zu machen, was sich nur über Texte oder Bilder nicht darstellen lassen, sagte Gross:
"Von diesen Familien gibt es in der Weise durch den Holocaust, durch den Nationalsozialismus fast keine so geschlossenen Überlieferungen mehr, insofern ist das eine unglaubliche Chance für ein jüdisches Museum, dass wir das zeigen können."
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 29.8.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Raphael Gross, Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt, freut sich, den Fundus nun der deutschen Öffentlichkeit zugänglich machen zu können:
"Das sind Services, Kleidungsgegenstände, das sind Spielsachen, das sind Bilder, vor allem aus dem 19. Jahrhundert, das sind Koffer, mit denen man gereist ist um 1900, das sind Dinge aus dem Ersten Weltkrieg. Das ist eine riesige materielle Überlieferung einer deutsch-jüdischen Familie aus Frankfurt, die es in der Weise eigentlich nirgends gibt."
Ergänzend zum Anne-Frank-Haus in Amsterdam soll das neue Projekt im Jüdischen Museum in Frankfurt stärker noch die Geschichte der gesamten Familie darstellen. Das reichhaltige zur Verfügung stehende Material biete die Möglichkeit, etwas visualisierbar und erfahrbar zu machen, was sich nur über Texte oder Bilder nicht darstellen lassen, sagte Gross:
"Von diesen Familien gibt es in der Weise durch den Holocaust, durch den Nationalsozialismus fast keine so geschlossenen Überlieferungen mehr, insofern ist das eine unglaubliche Chance für ein jüdisches Museum, dass wir das zeigen können."
Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 29.8.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.