Das Festival-Programm 2006
Donnerstag 19. Januar
16:00 Sophiensaele
Daniel Kötter, Künstlerische Leitung & Video
Paul Zoller, Raum
Petra Sabisch, Choreographie
Daniel Teige, Live-Elektronik & Klanginstallation
Katja Lucker, Produktion
Apartment House
Leitung: Richard Baker
"Evangelisti 1"
Die Schachtel
Environment für Musiker, Performer, Raum, Video, Licht und Elektronik
mit Musik von Franco Evangelisti und nach einem Szenario von Franco Nonnis
Das Environment Die Schachtel verbindet Ausstellung und Konzert, Film und Choreographie. Ausgangspunkt ist das gleichnamige musiktheatrale Szenario des italienischen Komponisten Franco Evangelisti. In der Realisierung durch das labor für musik:theater e.V. wird der Theaterraum der Sophiensaele zur Ausstellungsarchitektur, in der sich Besucher, Musiker und Performer begegnen. Was als frei begehbare, performative Ausstellung ("Expositionen") beginnt, verdichtet sich allmählich zu einer Aufführung der in acht "Strutture" aufgeteilten Partitur.
Weitere Aufführungen am 20., 21. und 22.1.
Öffnungszeiten: 16:00 – 22:00
Teil 1 (Expositionen): 16:00 – 19:00 (Sa ca. 17:30-20:00)
Teil 2 (Strutture): 19:00 – 21:00
Ein Projekt des labor für musik:theater e.V. in Zusammenarbeit mit Apartment House London, den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik". Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Freitag 20. Januar
19:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Elisabeth Chojnacka, Cembalo
Berliner Sinfonie-Orchester
Leitung: Fabrice Bollon
"Polska Avantgarde 1"
KRZYSZTOF PENDERECKI
Threnos – Den Opfern von Hiroshima
für 52 Saiteninstrumente (1961)
TADEUSZ WIELECKI
Schwärme für Orchester (2005)
Deutsche Erstaufführung
JAY SCHWARTZ
Music for Orchestra (2005)
KRZYSZTOF KNITTEL
Konzert für Cembalo, Orchester und Zuspielband (2004)
Deutsche Erstaufführung
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Chain III
für Orchester (1985)
Die polnische Musikszene gehört zu den lebendigsten und traditionsreichsten in Europa. Das erste von drei Orchesterkonzerten widmet sich der polnischen Musik: vom politischen Statement des jungen Krzysztof Penderecki bis zu Werken der jüngeren Generation aus den letzten Jahren, die den neuen Warschauer Herbst prägen. Wie Penderecki schrieb der Amerikaner Jay Schwartz sein Werk nur für Streicher. Ein Kontrapunkt?
In Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin.
Freitag 20. Januar
21:00 Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
Silesian String Quartet
"Polska Avantgarde 2"
KRZYSZTOF PENDERECKI
Streichquartett Nr. 2 (1968)
TADEUSZ WIELECKI
Streichquartett (2004)
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (1959)
WITOLD SZALONEK
1+1+1+1 für ein bis vier Streichinstrumente (1969)
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Streichquartett (1965)
Die kammermusikalische Fortführung des Orchesterkonzerts. Streichquartette von vier polnischen Komponisten aus drei Generationen und fast einem halben Jahrhundert Jahrhundert, interpretiert vom besten polnischen Streichquartett. Außerdem der Link zum Evangelisti-Schwerpunkt bei "UltraSchall".
Samstag 21. Januar
16:00 Sophiensaele
"Evangelisti 2"
Steffen Schleiermacher, Klavier
Ensemble Avantgarde
FRANCO EVANGELISTI
Proiezione sonore "strutture" für Klavier (1955-1956)
GIACOMO MANZONI
Seconda piccola suite für Violine und Klavier (1958)
FRANCO EVANGELISTI
Proporzioni "strutture" für Flöte (1958)
FRANCO EVANGELISTI
4! [Quattro fattoriale] für Violine und Klavier (1955)
NUOVA CONSONANZA
NC Berlino 1969
Aufnahme einer Improviation im SFB
mit Franco Evangelisti, Ennio Morricone, Mario Bertoncini und Walter Branchi
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (Version 1) (1959)
ALDO CLEMENTI
Composizione No. 1 für Klavier (1957)
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (Version 2) (1959)
BRUNO MADERNA
Honeyreves für Flöte und Klavier (1961)
FRANCO EVANGELISTI
Incontri di fasce sonore für Tonband (1956/57)
NICCOLO CASTIGLIONI
Inizio di movimento für Klavier (1958)
SYLVANO BUSSOTTI
Piano pieces for David Tudor aus "Pièces de chair" (1959)
GIACINTO SCELSI
Streichquartett Nr. 4 (1964)
Am 21. Januar 1926 wurde Franco Evangelisti geboren. Seinen 80. Geburtstag feiert "UltraSchall" mit Gesprächen und Musik. Steffen Schleiermacher und das Ensemble Avantgarde stellen das kammermusikalische Werk Evangelistis in den Kontext der italienischen Nachkriegs-Moderne. Und danach füllt Die Schachtel das ganze Haus der Sophiensaele mit Musik Film, Choreographie und Performance im Zeichen Evangelistis.
In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
Samstag 21. Januar
19:00 Staatsoper Unter den Linden
"Himmel / Hölle 1"
Peter Mussbach, Inszenierung
Elmgreen & Dragset, Bühnenbild
Andrea Schmidt-Futterer, Kostüme
Sven Hogrefe, Licht
Ilka Seifert, Dramaturgie
Georg Nigl, Faustus
Hanno Müller-Brachmann, Méphistophélès
Robert Wörle, Sly
Jaco Hujpen, Togod
Caroline Stein, Angel
Staatskapelle Berlin
Leitung: Michael Boder
PASCAL DUSAPIN
Faustus, the Last Night
Oper in einer Nacht und elf Nummern (2005)
Uraufführung – Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden
Pascal Dusapin zählt zu den wichtigsten Komponisten Frankreichs. In seinem fünften Bühnenwerk wendet er sich einem sehr deutschen Mythos zu, wenngleich er sich weniger auf Goethe als auf das Drama des Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe bezieht. Begleitet von einem um alle Antworten verlegenen Mephistopheles stellt Faustus in seiner letzten Nacht die großen Fragen nach Raum und Zeit, Anfang und Schöpfung der Welt, nach dem Verlust des Glaubens und nach der eigenen Identität. Das Bühnenbild stammt von dem renommierten Künstlerduo Elmgreen & Dragset.
Weitere Aufführungen am 24.1., 28.1., 4.2. und 12.2.
In Koproduktion mit der Opéra de Lyon. Gastspiel am Théâtre du Châtelet, Paris,
im Rahmen von "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
Sonntag 22. Januar
20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
"Evangelisti 3"
Sascha Armbruster, Saxophon
Benjamin Kobler, Klavier
Pascal Pons, Schlagzeug
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Roland Kluttig
GIACINTO SCELSI
Chukrum
für Streichorchester (1963)
FRANCO EVANGELISTI
Random or not Random "appunti degli anni 1957-1962"
für Orchester (1962)
FRANCO EVANGELISTI
Ordini "strutture variate" für 16 Instrumente (1955)
LUCIA RONCHETTI
Schiffbruch mit Zuschauer
Studie für Orchester (1997/1999)
NIKOLAUS BRASS
VOID II
für Saxophon, Klavier, Schlagzeug und Orchester (2001)
Uraufführung
FAUSTO ROMITELLI
The Nameless City
für Streichorchester (1997)
Die Begegnung zweier Generationen italienischer Avantgarde im Abstand eines halben Jahrhunderts: Den Klassikern Franco Evangelisti und Giacinto Scelsi stehen mit Lucia Ronchetti und Fausto Romitelli zwei markante Stimmen der Gegenwart gegenüber. Und mittendrin: Die Uraufführung eines großen Orchesterwerks des Münchner Komponisten Nikolaus Brass, das sich kompositorisch mit der Architektur des Jüdischen Museums in Berlin auseinandersetzt.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
Montag 23. Januar
20:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal
"Evangelisti 4" / "Polska Avantgarde 3"
Mitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Leitung: Vykintas Baltakas
FRANCO EVANGELISTI
Campi integrati No. 2 "giuoco"
für neun Instrumente (1959-1979)
WITOLD SZALONEK
Proporzioni II
für Flöte, Violoncello und Klavier (1970)
PAWEŁ MYKIETYN
3 for 13
für dreizehn Instrumente (1994)
ALEKSANDRA GRYKA
Interialcell
für Kammerensemble (2003)
MARCIN BORTNOWSKI
White Angels für dreizehn Streichinstrumente (2001)
WOJCIECH WIDŁAK
Shortly on line für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Kontrabass (2001)
PASCAL DUSAPIN
Coda
für 13 Instrumentalisten (1992)
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in Ensemblebesetzung verknüpft die verschiedenen Schwerpunkte von "UltraSchall". Werke junger polnischer Komponisten unterschiedlicher Provenienz, das letzte Ensemblewerk Franco Evangelistis und ein Ensemblewerk von Pascal Dusapin ergeben einen internationalen Dreiklang.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
Dienstag 24. Januar
20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
"Lachenmann und Mozart"
Roland Diry, Klarinette
Ueli Wiget, Klavier
Matthias Würsch; Glasharmonika
Ensemble Modern
Leitung: Franck Ollu
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Adagio und Rondo
für Harmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello KV 617 (1791)
KLAUS HUBER
Intarsi
Kammerkonzert in memoriam Witold Lutoslawski
für Klavier und 17 Instrumentalisten (1994)
ARNULF HERRMANN
Terzenseele
für Orchester (2005)
Uraufführung – Auftrag des Ensemble Modern
HELMUT LACHENMANN
Accanto
Musik für einen Klarinettisten mit Orchester
Version für Ensemble (1975/76, 2005)
Drei Tage vor dem 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts: Zwei Komponisten der Moderne erweisen dem Wiener Klassiker ihre Reverenz. Helmut Lachenmanns Hommage an Mozarts Klarinettenkonzert ist längst selbst ein Klassiker, während Arnulf Hermann sich gleich mit »etlichen Mozarts« auseinandersetzt. Klaus Hubers Werk schlägt den Bogen zum Polen-Schwerpunkt von "UltraSchall".
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und dem Konzerthaus Berlin.
Mittwoch 25. Januar
20:00 Sophiensaele
"DAAD Doppelporträt"
Barbara Maurer, Viola
ensemble recherche
Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR Freiburg
Neue Vocalsolisten
MARK ANDRÉ
… zum staub sollst du zurückkehren …
für Ensemble (2005)
ANTON WEBERN
Drei kleine Stücke
für Violoncello und Klavier op. 11 (1914)
MARK ANDRÉ
… in … für Bassklarinette solo (2001/02)
HELMUT LACHENMANN
Toccatina für Violine solo (1986)
MARK ANDRÉ
… zu … für Streichtrio (2003/05)
LUCIA RONCHETTI
In shape of anxieties. In Nomine Studio
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello (2005)
Uraufführung
LUCIA RONCHETTI
Pinocchio, una storia parallela
auf Texte von Giorgio Manganelli
für vier Männerstimmen (2005)
Uraufführung
Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte
und des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
LUCIA RONCHETTI
Il sonno di Atys
Studie für Viola solo und Live-Elektronik (2003/04)
LUCIA RONCHETTI
Anatra al Sal
für sechs Stimmen (1999-2000)
In diesem Jahr sind erstmals gleich zwei Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms des DAAD zu Gast bei "UltraSchall". Ein Doppelporträt und ein denkbar großer Kontrast. Von Mark André sind leise, nach innen gerichtete Werke zu hören. Von Lucia Ronchetti unter anderem zwei Madrigalkomödien, die sie speziell für die Neuen Vocalsolisten geschrieben hat.
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und den Sophiensaelen.
Donnerstag 26. Januar
20:00 Hebbel am Ufer HAU 2
"Lachenmann und Tanz"
Xavier Le Roy, Choreographie, Tanz
Bojana Cvejic, Dramaturgie
Berno Odo Polzer, Dramaturgie
Marino Formenti, Klavier
Gunther Schneider, Gitarre
Barbara Romen, Gitarre
Tom Pauwels, Gitarre
Günther Lebbing, Gitarre
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Leitung: Peter Rundel
Mouvements für Lachenmann
Inszenierung eines Konzertabends
von XAVIER LE ROY
mit Musik von HELMUT LACHENMANN
Salut für Caudwell
Musik für zwei Gitarristen (1977)
Mouvement (– vor der Erstarrung)
für Kammerensemble (1983/84)
Schattentanz (Nr. 7 aus Ein Kinderspiel)
für Klavier (1980)
Weitere Aufführungen am 28.1. und 29.1., 20 Uhr
Der Choreograph Xavier Le Roy hat in Helmut Lachenmanns Musik das Tänzerische entdeckt. Mouvements für Lachenmann zeigt in drei Stationen, wie frappierend körperlich seine Musik verstanden und in einen theatralen Raum überführt werden kann. Die Produktion der Wiener Taschenoper erlebte beim Festival Wien modern ihre Uraufführung und wird vom Hebbel am Ufer nach Berlin geholt.
Eine Produktion der Wiener Taschenoper, koproduziert von Tanzquartier Wien,
Wien Modern und Hebbel am Ufer Berlin. Mit Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.
Freitag 27. Januar
19:00 Sophiensaele
"Stimmen / Instrumente"
Neue Vocalsolisten
musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
Leitung: Enno Poppe
ENNO POPPE
Knabenträume
für Ensemble (1995)
ANDREAS DOHMEN
Porträt und Wiederholung
für sechs Stimmen (2005)
Deutsche Erstaufführung der Neufassung
GEORG FRIEDRICH HAAS
Drei Liebesgedichte nach Texten von August Stramm
für sechs Stimmen (2005)
Deutsche Erstaufführung
FREDRIK ZELLER
Jetzt
Musik für Sänger und Instrumente (2005)
Deutsche Erstaufführung
Musik für Stimmen und Instrumente von drei jüngeren Komponisten aus Deutschland. Einem Frühwerk von Enno Poppe stehen Erstaufführungen von Andreas Dohmen und Fredrik Zeller gegenüber. Ergänzt durch ein neues Vokalwerk des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas, der regelmäßig bei "UltraSchall" zu Gast ist.
In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
Freitag 27. Januar
21:00 Sophienkirche
"Himmel / Hölle 2"
Marcus Weiss, Saxophon
GIORGIO NETTI
Necessità d’Interrogare il Cielo
für Sopransaxophon solo (1995-1998)
Ein mehr als einstündiges Solowerk von Giorgio Netti. Eine Tour d’horizon für Sopransaxophon, eine Herausforderung, die den Interpreten an seine Grenzen treibt – und darüber hinaus. Metaphysisches Potenzial also, das sich in der Sophienkirche offenbart. Gibt es einen besseren Ort, den Himmel zu befragen?
In Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
Samstag 28. Januar
17:00 Sophienkirche
"Polska Avantgarde 4"
Agata Zubel, Gesang
Dorota Imienińska, Flöte
Julien Feltrin, Blockflöte
Snezana Nesic, Akkordeon
Katarzyna Tomczak, Cembalo
Nadja Zwiener, Violine
Elisabeth Weber, Violine
Hendrik Zwiener, Violoncello
MICHAŁ TALMA-SUTT
Sfinx Games für Flöte solo (1996)
CEZARY DUCHNOWSKI
Monada 1 für zwei Violinen und Akkordeon (2001)
ALEKSANDRA GRYKA
lien-al für Violoncello, Cembalo und Akkordeon (2000)
MARCEL CHYRZYŃSKI
Reflection No. 2 für Violoncello solo (2005)
DOBROMIŁA JASKOT
The Spiral of Light für Blockflöte, zwei Violinen und Violoncello (2005)
MICHAŁ TALMA-SUTT
Notturni di sogni für Blockflöte, Flöte und Live-Elektronik (2005)
AGATA ZUBEL
Parlando für Stimme und Computer (2000)
CEZARY DUCHNOWSKI
Trawy Rozczochrane für Stimme und Computer (2002)
ALEKSANDRA GRYKA
NTvacou für Blockflöte, Violine, Violoncello und Cembalo (2005)
Kammermusik junger polnischer Komponisten, darunter junge Rebellen ebenso wie eher Konservative. Musiker aus Deutschland und Polen treffen sich zum Erarbeiten des Programms in Jena und proben zum Teil unter Anleitung der Komponisten. Im Mittelpunkt des Projekts stehen drei Uraufführungen, die durch das Mickiewicz-Institut in Warschau und das Collegium Europaeum Jenense in Auftrag gegeben wurden."
In Zusammenarbeit mit dem Adam Mickiewicz Institut und der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
Samstag 28. Januar
20:00 Sophiensaele
"Himmel / Hölle 3"
Christian Jost, Buch und Musik
Andreas Schlaegel, Filmische Projektionen
Gottfried Pilz, Bühne und Regie
Judith Engel, Sopran
Sophie Klußmann, Sopran
Yeree Suh, Sopran
Kristina Mäkimattila, Alt
Judith Simonis, Alt
Tatjana Sotin, Alt
Rundfunkchor Berlin
musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
Leitung: Simon Halsey
CHRISTIAN JOST
Angst – Fünf Pforten der Angst
für Chor, Chorsoli, Instrumentalensemble und filmische Projektion (2005)
Uraufführung
Kompositionsauftrag von Rundfunkchor Berlin und Deutschlandradio Kultur
Weitere Aufführungen: 29.1., 16.00 und 20.00 Uhr / 30.1., 20.00 Uhr
Christian Jost hat dem Rundfunkchor ein Werk geschrieben, die sich um die verschiedenen Formen der Angst dreht. Wo kommt sie her? Was sind ihre Beweggründe? Welches sind die Ängste des 21. Jahrhunderts? Der Chor verkörpert die Psychodynamik. Aus dem Ganzen treten einzelne Gedanken hervor und wieder zurück. Filmische Projektionen treiben die Musik mit visuellen Einwürfen weiter.
Eine Veranstaltung des Rundfunkchors Berlin, in Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
Sonntag 29. Januar
17:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal
"Evangelisti 5"
Ars Ludi Schlagzeugensemble:
Antonio Caggiano & Gianluca Ruggeri
GIORGIO BATTISTELLI
Orazi e Curiazi für zwei Schlagzeuger (1996)
GIACINTO SCELSI
Ko-tha – Trois Danses de Shiva
für Gitarre solo, behandelt als Schlaginstrument (1967)
STEFAN STREICH
Für zwei Schlagzeuger (2005)
RODNEY SHARMAN
Apollo’s Touch für Vibraphon (1992)
PATRIZIO ESPOSITO
Rituale 2 für zwei Schlagzeuger und Elektronik (2003)
Das 1987 gegründete Schlagzeug-Duo Ars Ludi ist modular aufgebaut und lädt sich Gäste hinzu. Bei "UltraSchall" sind die beiden Gründer zu hören, mit einem Programm, das Werke italienischer Komponisten mit einem deutschen und einem kanadischen Komponisten verknüpft.
Mit Unterstützung des Italienischen Kulturinstituts.
Sonntag 29. Januar
20:00 Universität der Künste Berlin,
Konzertsaal Hardenbergstraße
"Polska Avantgarde 5"
Anu Komsi, Sopran
Marco Blaauw, Trompete
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Martyn Brabbins
WOJCIECH ZIEMOWIT ZYCH
1. Symphonie (2001/02)
HANNA KULENTY
Trompetenkonzert (2002)
Deutsche Erstaufführung
CEZARY DUCHNOWSKY
Brama (Das Tor)
für Symphonieorchester und Computer (2005)
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Chantefleurs et chantefables
Neun Lieder für Sopran und Orchester (1991)
Das Abschlusskonzert des Festivals "UltraSchall" macht noch einmal die Bandbreite polnischer Musik hörbar und stellt Komponisten verschiedener Generationen einander gegenüber. Das letzte Wort hat der wohl bedeutendste polnische Komponist des 20. Jahrhunderts, Witold Lutosławski, mit einem selten gespielten Zyklus von Orchesterliedern.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -Chöre GmbH Berlin.
Weitere Informationen:
Ultraschall UltraSchall - UltraSchall
Ultraschall UltraSchall - Das Festival für neue Musik bei TESLA
Ultraschall UltraSchall - Komponistengespräche
Ultraschall UltraSchall - Veranstaltungsorte
Ultraschall UltraSchall - Karten
Ultraschall UltraSchall - Veranstalter
Mehr zu Ultraschall 2011
16:00 Sophiensaele
Daniel Kötter, Künstlerische Leitung & Video
Paul Zoller, Raum
Petra Sabisch, Choreographie
Daniel Teige, Live-Elektronik & Klanginstallation
Katja Lucker, Produktion
Apartment House
Leitung: Richard Baker
"Evangelisti 1"
Die Schachtel
Environment für Musiker, Performer, Raum, Video, Licht und Elektronik
mit Musik von Franco Evangelisti und nach einem Szenario von Franco Nonnis
Das Environment Die Schachtel verbindet Ausstellung und Konzert, Film und Choreographie. Ausgangspunkt ist das gleichnamige musiktheatrale Szenario des italienischen Komponisten Franco Evangelisti. In der Realisierung durch das labor für musik:theater e.V. wird der Theaterraum der Sophiensaele zur Ausstellungsarchitektur, in der sich Besucher, Musiker und Performer begegnen. Was als frei begehbare, performative Ausstellung ("Expositionen") beginnt, verdichtet sich allmählich zu einer Aufführung der in acht "Strutture" aufgeteilten Partitur.
Weitere Aufführungen am 20., 21. und 22.1.
Öffnungszeiten: 16:00 – 22:00
Teil 1 (Expositionen): 16:00 – 19:00 (Sa ca. 17:30-20:00)
Teil 2 (Strutture): 19:00 – 21:00
Ein Projekt des labor für musik:theater e.V. in Zusammenarbeit mit Apartment House London, den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik". Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Freitag 20. Januar
19:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Elisabeth Chojnacka, Cembalo
Berliner Sinfonie-Orchester
Leitung: Fabrice Bollon
"Polska Avantgarde 1"
KRZYSZTOF PENDERECKI
Threnos – Den Opfern von Hiroshima
für 52 Saiteninstrumente (1961)
TADEUSZ WIELECKI
Schwärme für Orchester (2005)
Deutsche Erstaufführung
JAY SCHWARTZ
Music for Orchestra (2005)
KRZYSZTOF KNITTEL
Konzert für Cembalo, Orchester und Zuspielband (2004)
Deutsche Erstaufführung
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Chain III
für Orchester (1985)
Die polnische Musikszene gehört zu den lebendigsten und traditionsreichsten in Europa. Das erste von drei Orchesterkonzerten widmet sich der polnischen Musik: vom politischen Statement des jungen Krzysztof Penderecki bis zu Werken der jüngeren Generation aus den letzten Jahren, die den neuen Warschauer Herbst prägen. Wie Penderecki schrieb der Amerikaner Jay Schwartz sein Werk nur für Streicher. Ein Kontrapunkt?
In Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin.
Freitag 20. Januar
21:00 Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
Silesian String Quartet
"Polska Avantgarde 2"
KRZYSZTOF PENDERECKI
Streichquartett Nr. 2 (1968)
TADEUSZ WIELECKI
Streichquartett (2004)
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (1959)
WITOLD SZALONEK
1+1+1+1 für ein bis vier Streichinstrumente (1969)
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Streichquartett (1965)
Die kammermusikalische Fortführung des Orchesterkonzerts. Streichquartette von vier polnischen Komponisten aus drei Generationen und fast einem halben Jahrhundert Jahrhundert, interpretiert vom besten polnischen Streichquartett. Außerdem der Link zum Evangelisti-Schwerpunkt bei "UltraSchall".
Samstag 21. Januar
16:00 Sophiensaele
"Evangelisti 2"
Steffen Schleiermacher, Klavier
Ensemble Avantgarde
FRANCO EVANGELISTI
Proiezione sonore "strutture" für Klavier (1955-1956)
GIACOMO MANZONI
Seconda piccola suite für Violine und Klavier (1958)
FRANCO EVANGELISTI
Proporzioni "strutture" für Flöte (1958)
FRANCO EVANGELISTI
4! [Quattro fattoriale] für Violine und Klavier (1955)
NUOVA CONSONANZA
NC Berlino 1969
Aufnahme einer Improviation im SFB
mit Franco Evangelisti, Ennio Morricone, Mario Bertoncini und Walter Branchi
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (Version 1) (1959)
ALDO CLEMENTI
Composizione No. 1 für Klavier (1957)
FRANCO EVANGELISTI
Aleatorio für Streichquartett (Version 2) (1959)
BRUNO MADERNA
Honeyreves für Flöte und Klavier (1961)
FRANCO EVANGELISTI
Incontri di fasce sonore für Tonband (1956/57)
NICCOLO CASTIGLIONI
Inizio di movimento für Klavier (1958)
SYLVANO BUSSOTTI
Piano pieces for David Tudor aus "Pièces de chair" (1959)
GIACINTO SCELSI
Streichquartett Nr. 4 (1964)
Am 21. Januar 1926 wurde Franco Evangelisti geboren. Seinen 80. Geburtstag feiert "UltraSchall" mit Gesprächen und Musik. Steffen Schleiermacher und das Ensemble Avantgarde stellen das kammermusikalische Werk Evangelistis in den Kontext der italienischen Nachkriegs-Moderne. Und danach füllt Die Schachtel das ganze Haus der Sophiensaele mit Musik Film, Choreographie und Performance im Zeichen Evangelistis.
In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
Samstag 21. Januar
19:00 Staatsoper Unter den Linden
"Himmel / Hölle 1"
Peter Mussbach, Inszenierung
Elmgreen & Dragset, Bühnenbild
Andrea Schmidt-Futterer, Kostüme
Sven Hogrefe, Licht
Ilka Seifert, Dramaturgie
Georg Nigl, Faustus
Hanno Müller-Brachmann, Méphistophélès
Robert Wörle, Sly
Jaco Hujpen, Togod
Caroline Stein, Angel
Staatskapelle Berlin
Leitung: Michael Boder
PASCAL DUSAPIN
Faustus, the Last Night
Oper in einer Nacht und elf Nummern (2005)
Uraufführung – Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden
Pascal Dusapin zählt zu den wichtigsten Komponisten Frankreichs. In seinem fünften Bühnenwerk wendet er sich einem sehr deutschen Mythos zu, wenngleich er sich weniger auf Goethe als auf das Drama des Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe bezieht. Begleitet von einem um alle Antworten verlegenen Mephistopheles stellt Faustus in seiner letzten Nacht die großen Fragen nach Raum und Zeit, Anfang und Schöpfung der Welt, nach dem Verlust des Glaubens und nach der eigenen Identität. Das Bühnenbild stammt von dem renommierten Künstlerduo Elmgreen & Dragset.
Weitere Aufführungen am 24.1., 28.1., 4.2. und 12.2.
In Koproduktion mit der Opéra de Lyon. Gastspiel am Théâtre du Châtelet, Paris,
im Rahmen von "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
Sonntag 22. Januar
20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
"Evangelisti 3"
Sascha Armbruster, Saxophon
Benjamin Kobler, Klavier
Pascal Pons, Schlagzeug
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Roland Kluttig
GIACINTO SCELSI
Chukrum
für Streichorchester (1963)
FRANCO EVANGELISTI
Random or not Random "appunti degli anni 1957-1962"
für Orchester (1962)
FRANCO EVANGELISTI
Ordini "strutture variate" für 16 Instrumente (1955)
LUCIA RONCHETTI
Schiffbruch mit Zuschauer
Studie für Orchester (1997/1999)
NIKOLAUS BRASS
VOID II
für Saxophon, Klavier, Schlagzeug und Orchester (2001)
Uraufführung
FAUSTO ROMITELLI
The Nameless City
für Streichorchester (1997)
Die Begegnung zweier Generationen italienischer Avantgarde im Abstand eines halben Jahrhunderts: Den Klassikern Franco Evangelisti und Giacinto Scelsi stehen mit Lucia Ronchetti und Fausto Romitelli zwei markante Stimmen der Gegenwart gegenüber. Und mittendrin: Die Uraufführung eines großen Orchesterwerks des Münchner Komponisten Nikolaus Brass, das sich kompositorisch mit der Architektur des Jüdischen Museums in Berlin auseinandersetzt.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
Montag 23. Januar
20:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal
"Evangelisti 4" / "Polska Avantgarde 3"
Mitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Leitung: Vykintas Baltakas
FRANCO EVANGELISTI
Campi integrati No. 2 "giuoco"
für neun Instrumente (1959-1979)
WITOLD SZALONEK
Proporzioni II
für Flöte, Violoncello und Klavier (1970)
PAWEŁ MYKIETYN
3 for 13
für dreizehn Instrumente (1994)
ALEKSANDRA GRYKA
Interialcell
für Kammerensemble (2003)
MARCIN BORTNOWSKI
White Angels für dreizehn Streichinstrumente (2001)
WOJCIECH WIDŁAK
Shortly on line für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Kontrabass (2001)
PASCAL DUSAPIN
Coda
für 13 Instrumentalisten (1992)
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in Ensemblebesetzung verknüpft die verschiedenen Schwerpunkte von "UltraSchall". Werke junger polnischer Komponisten unterschiedlicher Provenienz, das letzte Ensemblewerk Franco Evangelistis und ein Ensemblewerk von Pascal Dusapin ergeben einen internationalen Dreiklang.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -chöre GmbH.
Dienstag 24. Januar
20:00 Konzerthaus Berlin, Großer Saal
"Lachenmann und Mozart"
Roland Diry, Klarinette
Ueli Wiget, Klavier
Matthias Würsch; Glasharmonika
Ensemble Modern
Leitung: Franck Ollu
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Adagio und Rondo
für Harmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello KV 617 (1791)
KLAUS HUBER
Intarsi
Kammerkonzert in memoriam Witold Lutoslawski
für Klavier und 17 Instrumentalisten (1994)
ARNULF HERRMANN
Terzenseele
für Orchester (2005)
Uraufführung – Auftrag des Ensemble Modern
HELMUT LACHENMANN
Accanto
Musik für einen Klarinettisten mit Orchester
Version für Ensemble (1975/76, 2005)
Drei Tage vor dem 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts: Zwei Komponisten der Moderne erweisen dem Wiener Klassiker ihre Reverenz. Helmut Lachenmanns Hommage an Mozarts Klarinettenkonzert ist längst selbst ein Klassiker, während Arnulf Hermann sich gleich mit »etlichen Mozarts« auseinandersetzt. Klaus Hubers Werk schlägt den Bogen zum Polen-Schwerpunkt von "UltraSchall".
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und dem Konzerthaus Berlin.
Mittwoch 25. Januar
20:00 Sophiensaele
"DAAD Doppelporträt"
Barbara Maurer, Viola
ensemble recherche
Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR Freiburg
Neue Vocalsolisten
MARK ANDRÉ
… zum staub sollst du zurückkehren …
für Ensemble (2005)
ANTON WEBERN
Drei kleine Stücke
für Violoncello und Klavier op. 11 (1914)
MARK ANDRÉ
… in … für Bassklarinette solo (2001/02)
HELMUT LACHENMANN
Toccatina für Violine solo (1986)
MARK ANDRÉ
… zu … für Streichtrio (2003/05)
LUCIA RONCHETTI
In shape of anxieties. In Nomine Studio
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello (2005)
Uraufführung
LUCIA RONCHETTI
Pinocchio, una storia parallela
auf Texte von Giorgio Manganelli
für vier Männerstimmen (2005)
Uraufführung
Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte
und des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
LUCIA RONCHETTI
Il sonno di Atys
Studie für Viola solo und Live-Elektronik (2003/04)
LUCIA RONCHETTI
Anatra al Sal
für sechs Stimmen (1999-2000)
In diesem Jahr sind erstmals gleich zwei Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms des DAAD zu Gast bei "UltraSchall". Ein Doppelporträt und ein denkbar großer Kontrast. Von Mark André sind leise, nach innen gerichtete Werke zu hören. Von Lucia Ronchetti unter anderem zwei Madrigalkomödien, die sie speziell für die Neuen Vocalsolisten geschrieben hat.
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und den Sophiensaelen.
Donnerstag 26. Januar
20:00 Hebbel am Ufer HAU 2
"Lachenmann und Tanz"
Xavier Le Roy, Choreographie, Tanz
Bojana Cvejic, Dramaturgie
Berno Odo Polzer, Dramaturgie
Marino Formenti, Klavier
Gunther Schneider, Gitarre
Barbara Romen, Gitarre
Tom Pauwels, Gitarre
Günther Lebbing, Gitarre
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Leitung: Peter Rundel
Mouvements für Lachenmann
Inszenierung eines Konzertabends
von XAVIER LE ROY
mit Musik von HELMUT LACHENMANN
Salut für Caudwell
Musik für zwei Gitarristen (1977)
Mouvement (– vor der Erstarrung)
für Kammerensemble (1983/84)
Schattentanz (Nr. 7 aus Ein Kinderspiel)
für Klavier (1980)
Weitere Aufführungen am 28.1. und 29.1., 20 Uhr
Der Choreograph Xavier Le Roy hat in Helmut Lachenmanns Musik das Tänzerische entdeckt. Mouvements für Lachenmann zeigt in drei Stationen, wie frappierend körperlich seine Musik verstanden und in einen theatralen Raum überführt werden kann. Die Produktion der Wiener Taschenoper erlebte beim Festival Wien modern ihre Uraufführung und wird vom Hebbel am Ufer nach Berlin geholt.
Eine Produktion der Wiener Taschenoper, koproduziert von Tanzquartier Wien,
Wien Modern und Hebbel am Ufer Berlin. Mit Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.
Freitag 27. Januar
19:00 Sophiensaele
"Stimmen / Instrumente"
Neue Vocalsolisten
musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
Leitung: Enno Poppe
ENNO POPPE
Knabenträume
für Ensemble (1995)
ANDREAS DOHMEN
Porträt und Wiederholung
für sechs Stimmen (2005)
Deutsche Erstaufführung der Neufassung
GEORG FRIEDRICH HAAS
Drei Liebesgedichte nach Texten von August Stramm
für sechs Stimmen (2005)
Deutsche Erstaufführung
FREDRIK ZELLER
Jetzt
Musik für Sänger und Instrumente (2005)
Deutsche Erstaufführung
Musik für Stimmen und Instrumente von drei jüngeren Komponisten aus Deutschland. Einem Frühwerk von Enno Poppe stehen Erstaufführungen von Andreas Dohmen und Fredrik Zeller gegenüber. Ergänzt durch ein neues Vokalwerk des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas, der regelmäßig bei "UltraSchall" zu Gast ist.
In Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen.
Freitag 27. Januar
21:00 Sophienkirche
"Himmel / Hölle 2"
Marcus Weiss, Saxophon
GIORGIO NETTI
Necessità d’Interrogare il Cielo
für Sopransaxophon solo (1995-1998)
Ein mehr als einstündiges Solowerk von Giorgio Netti. Eine Tour d’horizon für Sopransaxophon, eine Herausforderung, die den Interpreten an seine Grenzen treibt – und darüber hinaus. Metaphysisches Potenzial also, das sich in der Sophienkirche offenbart. Gibt es einen besseren Ort, den Himmel zu befragen?
In Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
Samstag 28. Januar
17:00 Sophienkirche
"Polska Avantgarde 4"
Agata Zubel, Gesang
Dorota Imienińska, Flöte
Julien Feltrin, Blockflöte
Snezana Nesic, Akkordeon
Katarzyna Tomczak, Cembalo
Nadja Zwiener, Violine
Elisabeth Weber, Violine
Hendrik Zwiener, Violoncello
MICHAŁ TALMA-SUTT
Sfinx Games für Flöte solo (1996)
CEZARY DUCHNOWSKI
Monada 1 für zwei Violinen und Akkordeon (2001)
ALEKSANDRA GRYKA
lien-al für Violoncello, Cembalo und Akkordeon (2000)
MARCEL CHYRZYŃSKI
Reflection No. 2 für Violoncello solo (2005)
DOBROMIŁA JASKOT
The Spiral of Light für Blockflöte, zwei Violinen und Violoncello (2005)
MICHAŁ TALMA-SUTT
Notturni di sogni für Blockflöte, Flöte und Live-Elektronik (2005)
AGATA ZUBEL
Parlando für Stimme und Computer (2000)
CEZARY DUCHNOWSKI
Trawy Rozczochrane für Stimme und Computer (2002)
ALEKSANDRA GRYKA
NTvacou für Blockflöte, Violine, Violoncello und Cembalo (2005)
Kammermusik junger polnischer Komponisten, darunter junge Rebellen ebenso wie eher Konservative. Musiker aus Deutschland und Polen treffen sich zum Erarbeiten des Programms in Jena und proben zum Teil unter Anleitung der Komponisten. Im Mittelpunkt des Projekts stehen drei Uraufführungen, die durch das Mickiewicz-Institut in Warschau und das Collegium Europaeum Jenense in Auftrag gegeben wurden."
In Zusammenarbeit mit dem Adam Mickiewicz Institut und der Ev. Kirchengemeinde Sophien.
Samstag 28. Januar
20:00 Sophiensaele
"Himmel / Hölle 3"
Christian Jost, Buch und Musik
Andreas Schlaegel, Filmische Projektionen
Gottfried Pilz, Bühne und Regie
Judith Engel, Sopran
Sophie Klußmann, Sopran
Yeree Suh, Sopran
Kristina Mäkimattila, Alt
Judith Simonis, Alt
Tatjana Sotin, Alt
Rundfunkchor Berlin
musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
Leitung: Simon Halsey
CHRISTIAN JOST
Angst – Fünf Pforten der Angst
für Chor, Chorsoli, Instrumentalensemble und filmische Projektion (2005)
Uraufführung
Kompositionsauftrag von Rundfunkchor Berlin und Deutschlandradio Kultur
Weitere Aufführungen: 29.1., 16.00 und 20.00 Uhr / 30.1., 20.00 Uhr
Christian Jost hat dem Rundfunkchor ein Werk geschrieben, die sich um die verschiedenen Formen der Angst dreht. Wo kommt sie her? Was sind ihre Beweggründe? Welches sind die Ängste des 21. Jahrhunderts? Der Chor verkörpert die Psychodynamik. Aus dem Ganzen treten einzelne Gedanken hervor und wieder zurück. Filmische Projektionen treiben die Musik mit visuellen Einwürfen weiter.
Eine Veranstaltung des Rundfunkchors Berlin, in Zusammenarbeit mit den Sophiensaelen und "UltraSchall – Das Festival für neue Musik".
Sonntag 29. Januar
17:00 Rundfunk Berlin-Brandenburg
Haus des Rundfunks, Kleiner Sendesaal
"Evangelisti 5"
Ars Ludi Schlagzeugensemble:
Antonio Caggiano & Gianluca Ruggeri
GIORGIO BATTISTELLI
Orazi e Curiazi für zwei Schlagzeuger (1996)
GIACINTO SCELSI
Ko-tha – Trois Danses de Shiva
für Gitarre solo, behandelt als Schlaginstrument (1967)
STEFAN STREICH
Für zwei Schlagzeuger (2005)
RODNEY SHARMAN
Apollo’s Touch für Vibraphon (1992)
PATRIZIO ESPOSITO
Rituale 2 für zwei Schlagzeuger und Elektronik (2003)
Das 1987 gegründete Schlagzeug-Duo Ars Ludi ist modular aufgebaut und lädt sich Gäste hinzu. Bei "UltraSchall" sind die beiden Gründer zu hören, mit einem Programm, das Werke italienischer Komponisten mit einem deutschen und einem kanadischen Komponisten verknüpft.
Mit Unterstützung des Italienischen Kulturinstituts.
Sonntag 29. Januar
20:00 Universität der Künste Berlin,
Konzertsaal Hardenbergstraße
"Polska Avantgarde 5"
Anu Komsi, Sopran
Marco Blaauw, Trompete
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Martyn Brabbins
WOJCIECH ZIEMOWIT ZYCH
1. Symphonie (2001/02)
HANNA KULENTY
Trompetenkonzert (2002)
Deutsche Erstaufführung
CEZARY DUCHNOWSKY
Brama (Das Tor)
für Symphonieorchester und Computer (2005)
WITOLD LUTOSŁAWSKI
Chantefleurs et chantefables
Neun Lieder für Sopran und Orchester (1991)
Das Abschlusskonzert des Festivals "UltraSchall" macht noch einmal die Bandbreite polnischer Musik hörbar und stellt Komponisten verschiedener Generationen einander gegenüber. Das letzte Wort hat der wohl bedeutendste polnische Komponist des 20. Jahrhunderts, Witold Lutosławski, mit einem selten gespielten Zyklus von Orchesterliedern.
In Zusammenarbeit mit der Rundfunkorchester und -Chöre GmbH Berlin.
Weitere Informationen:
Ultraschall UltraSchall - UltraSchall
Ultraschall UltraSchall - Das Festival für neue Musik bei TESLA
Ultraschall UltraSchall - Komponistengespräche
Ultraschall UltraSchall - Veranstaltungsorte
Ultraschall UltraSchall - Karten
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