Das Gedächtnis der Satire
Der Gründer des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz, Reinhard Hippen, ist tot. Er starb im Alter von 68 Jahren. Hippen wurde im ostfriesischen Leer geboren und begann bereits 1956 mit dem Sammeln von Plakaten. Das Archiv in Mainz baute der Grafikdesigner 1961 auf und leitete es fast 30 Jahre lang.
Hippen war nach Mainz gezogen, weil dort sein Idol, der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch lebte.
Der heutige Leiter des Mainzer Kabarettarchivs, Jürgen Kessler, sieht die große Leistung Hippens darin, dass er früh erkannt habe, dass das Kabarett eine neue Kunstform sei. Dabei sei es ihm um die politisch-gesellschaftliche Satire gegangen, weniger um Comedy: "Das Archiv, so wie er es eingestellt hat, sammelt das politisch-literarische Kabarett".
Kessler kündigte an, das Mainzer Kabarettarchiv zu einem Museum umbauen zu wollen, in dem die Geschichte der Satire aufgezeigt werden soll. Das Museum feiert im kommenden Jahr sein 50. Jubiläum.
Gespräch mit Jürgen Kessler als MP3-Audio
Der heutige Leiter des Mainzer Kabarettarchivs, Jürgen Kessler, sieht die große Leistung Hippens darin, dass er früh erkannt habe, dass das Kabarett eine neue Kunstform sei. Dabei sei es ihm um die politisch-gesellschaftliche Satire gegangen, weniger um Comedy: "Das Archiv, so wie er es eingestellt hat, sammelt das politisch-literarische Kabarett".
Kessler kündigte an, das Mainzer Kabarettarchiv zu einem Museum umbauen zu wollen, in dem die Geschichte der Satire aufgezeigt werden soll. Das Museum feiert im kommenden Jahr sein 50. Jubiläum.
Gespräch mit Jürgen Kessler als MP3-Audio