Das Internationale Literaturfestival Berlin ist am Abend eröffnet worden

    David van Reybrouck steht mit dem Preis in der Hand gegen eine Wand gelehnt.
    Der belgische Historiker David van Reybrouck in Amsterdam. © Remko De Waal, picture alliance / dpa
    Mit einem dramatischen Appell an die Verantwortung für künftige Generationen hat der belgische Schriftsteller David Van Reybrouck das Internationale Literaturfestival Berlin eröffnet. Aus den Recherchen für seine Bücher habe er gelernt, dass Kolonialgeschichte viel mehr sei als nationale Vergangenheit, sondern auch globale Geschichte, sagte der Autor, dessen neues Werk «Revolusi: Indonesia and the Making of the Modern World» über den Beginn der Entkolonialisierung in Indonesien vor Kurzem veröffentlicht wurde. Nun gehe es um die Zukunft. Kolonialismus sei nicht länger eine territoriale, sondern eine zeitliche Angelegenheit. Zum 22. Internationalen Literaturfestival Berlin werden bis zum 17. September zahlreiche Autorinnen und Autoren bei Lesungen und Veranstaltungen erwartet.