Das Projekt "One Laptop per Child"
In den kommenden Jahren soll ein Laptopmodell auch Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern den Zugang zur Bildung ermöglichen. Der Informatiker Nicolas Negroponte vom rennomierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) startete vor zwei Jahren sein Projekt "One laptop per child". Das preisgünstige Notebook "XO" kostet unter 200 Euro.
Das Projekt "One laptop per child" hat die Massenproduktion seines Notebooks für Bildungszwecke in unterentwickelten Ländern freigegeben.
Windows: Hallo? Ach, der Mac schon wieder.
Mac: Hallo!
Windows: Hallo, Mac und wer kommt jetzt?
Mac: Ein Neuer!
XO: Ich bin ein XO.
Windows: XO? Nie gehört.
XO: 100-Dollar-Laptop - klingelt da was? So hieß ich früher. Aber jetzt heiße ich nur noch XO.
Mac: Ah ja, 100-Dollar-Laptop, das hab ich schon mal gehört. Du bist ja eine richtige Berühmtheit. Dich gibt's also wirklich...
Windows: Pöhö, 100 Dollar. Was ist denn das für ein Billigkram?
XO: Naja, Billigkram würde ich nicht sagen. Ich koste ehrlich gesagt etwas mehr als 100 Dollar. Im Moment liegt mein Preis bei 150 bis 170 Dollar. Aber erstens werden ja die Bauteile immer billiger und zweitens soll ich bald in so großen Stückzahlen hergestellt werden, dass der Preis von 100 Dollar gar nicht mehr so unrealistisch ist. Außerdem ...
Mac: Außerdem zählen die inneren Werte.
Windows: Was kann das schon sein, bei dem Preis.
XO: Du unterschätzt mich. Ich habe einiges zu bieten. Okay, keine riesige Festplatte - genau genommen gar keine Festplatte, sondern einen Flash-Speicher, wie er auch in den modernsten Notebooks eingebaut wird. Ein CD- oder DVD-Laufwerk habe ich auch nicht. Und was heißt das? Keine mechanischen Teile. Kein Verschleiß.
Mac: Das heißt, du bist ziemlich robust. Da wirst du uns beide wohl überleben.
XO: Die Chancen stehen nicht schlecht. Meine weiße Kunststoffhülle ist auch besonders dick. Staub und Spritzwasser machen mir nichts aus.
Mac: So weit ich weiß, bist du ja für Kinder gemacht. Da ergibt es ja durchaus Sinn, dass du ein bisschen was aushältst.
XO: Genau. Deshalb bin ich auch so klein. Meine Tastatur und alles ist an Kinderhände angepasst.
Windows: Kinder? Was für Kinder brauchen denn schon ein klappriges Billignotebook? Die wollen doch modernste Hardware, die mit den neuesten Spielen klarkommt.
XO: Man kann mit mir spielen, aber das ist fast nebensächlich. Ich bin nämlich sozusagen auf einer Mission. Hört mal gut zu, was mein Erfinder Nicholas Negroponte dazu sagt:
"Bei meinem Projekt geht es nicht um Laptops, es geht um Bildung. Es gibt 1,2 Milliarden Schulkinder auf der Welt, die Hälfte von ihnen hat keine Stromversorgung und lebt in abgelegenen Gegenden in Entwicklungsländern. Viele dieser Kinder haben kaum die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Wenn wir Bildung als Lösung für viele Probleme wie Armut, Kriege oder Umweltverschmutzung betrachten, dann kann man nicht nur Schulen errichten und Lehrer ausbilden - das dauert ewig. Das heißt nicht, dass man damit aufhören sollte. Aber unsere Alternative kann parallel laufen, um den Kindern zu helfen, sich selbst zu helfen."
Mac: Wer war das? Nicholas Negroponte? Nie gehört.
Windows: Warte mal. www.wikipedia.de.
Nicholas Negroponte, geboren 1943 in New York City ist ein amerikanischer Computerforscher, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
XO: Stimmt genau. Und jetzt engagiert er sich für seine Aktion One Laptop per Child - und ich bin ein Teil davon!
Mac: One Laptop per child? Für jedes Kind einen Laptop? Da kommt eine ganze Menge zusammen!
XO: Das kann man wohl sagen. Was Nicholas Negroponte vorhat, ist die größte Einführung eines IT-Produkts, die es je gegeben hat. In Zukunft sollen jedes Jahr mehr 100-Dollar-Laptops hergestellt werden als normale Notebooks. Allein nach Libyen sollen 1,2 Millionen von uns gehen. Aber nicht jeder kann einfach so einen von uns bestellen. Nur Regierungen können das. Die geben uns dann an die Kinder in ihrem Land weiter.
Windows: Tja, einen wie mich können die sich ja auch nicht leisten.
Mac: Einer wie du wäre dort auch völlig fehl am Platz!
XO: Genau. Ich bin nämlich extra für Kinder in Entwicklungsländern konzipiert worden. Dort gibt es eben nicht überall einen Internetzugang oder Elektrizität. Deshalb können meine WLAN-Antennen etwas Besonderes: Sie vernetzen mich automatisch mit anderen XOs in meiner Umgebung! Außerdem bin ich ein richtiges Energiesparwunder. Und mein Display, das ist auch im hellen Sonnenlicht noch astrein abzulesen. Das macht mir so schnell keiner nach.
Windows: Hm, nicht schlecht. Und wenn die Kinder dann noch selbstständig lernen können mit den installierten Programmen, dann könnte das ja tatsächlich einiges bewirken. Auch wenn du noch etwas grün hinter den Ohren bist.
XO: Hey, die grünen Ohren sind meine WLAN-Antennen. Aber du hast Recht. Ganz ausgereift bin ich vielleicht noch nicht. Noch nicht! Die Massenproduktion soll noch in diesem Jahr starten und dann heiße ich XO B4.
Die Organisation "One Laptop per Child" kann die Produktion ihres als "100-Dollar-Laptop" bekannt gewordenen tragbaren Rechners für Schulkinder in Entwicklungsländern nicht wie geplant im Oktober starten. So sollen von dem Gerät mit der Modellbezeichnung XO nun erst ab November die ersten 40.000 Exemplare gefertigt werden. Laut Nicholas Negroponte vom MIT Media Lab seien letzte Arbeiten an der Software die Ursache für die Verspätung.
Windows: Hallo? Ach, der Mac schon wieder.
Mac: Hallo!
Windows: Hallo, Mac und wer kommt jetzt?
Mac: Ein Neuer!
XO: Ich bin ein XO.
Windows: XO? Nie gehört.
XO: 100-Dollar-Laptop - klingelt da was? So hieß ich früher. Aber jetzt heiße ich nur noch XO.
Mac: Ah ja, 100-Dollar-Laptop, das hab ich schon mal gehört. Du bist ja eine richtige Berühmtheit. Dich gibt's also wirklich...
Windows: Pöhö, 100 Dollar. Was ist denn das für ein Billigkram?
XO: Naja, Billigkram würde ich nicht sagen. Ich koste ehrlich gesagt etwas mehr als 100 Dollar. Im Moment liegt mein Preis bei 150 bis 170 Dollar. Aber erstens werden ja die Bauteile immer billiger und zweitens soll ich bald in so großen Stückzahlen hergestellt werden, dass der Preis von 100 Dollar gar nicht mehr so unrealistisch ist. Außerdem ...
Mac: Außerdem zählen die inneren Werte.
Windows: Was kann das schon sein, bei dem Preis.
XO: Du unterschätzt mich. Ich habe einiges zu bieten. Okay, keine riesige Festplatte - genau genommen gar keine Festplatte, sondern einen Flash-Speicher, wie er auch in den modernsten Notebooks eingebaut wird. Ein CD- oder DVD-Laufwerk habe ich auch nicht. Und was heißt das? Keine mechanischen Teile. Kein Verschleiß.
Mac: Das heißt, du bist ziemlich robust. Da wirst du uns beide wohl überleben.
XO: Die Chancen stehen nicht schlecht. Meine weiße Kunststoffhülle ist auch besonders dick. Staub und Spritzwasser machen mir nichts aus.
Mac: So weit ich weiß, bist du ja für Kinder gemacht. Da ergibt es ja durchaus Sinn, dass du ein bisschen was aushältst.
XO: Genau. Deshalb bin ich auch so klein. Meine Tastatur und alles ist an Kinderhände angepasst.
Windows: Kinder? Was für Kinder brauchen denn schon ein klappriges Billignotebook? Die wollen doch modernste Hardware, die mit den neuesten Spielen klarkommt.
XO: Man kann mit mir spielen, aber das ist fast nebensächlich. Ich bin nämlich sozusagen auf einer Mission. Hört mal gut zu, was mein Erfinder Nicholas Negroponte dazu sagt:
"Bei meinem Projekt geht es nicht um Laptops, es geht um Bildung. Es gibt 1,2 Milliarden Schulkinder auf der Welt, die Hälfte von ihnen hat keine Stromversorgung und lebt in abgelegenen Gegenden in Entwicklungsländern. Viele dieser Kinder haben kaum die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Wenn wir Bildung als Lösung für viele Probleme wie Armut, Kriege oder Umweltverschmutzung betrachten, dann kann man nicht nur Schulen errichten und Lehrer ausbilden - das dauert ewig. Das heißt nicht, dass man damit aufhören sollte. Aber unsere Alternative kann parallel laufen, um den Kindern zu helfen, sich selbst zu helfen."
Mac: Wer war das? Nicholas Negroponte? Nie gehört.
Windows: Warte mal. www.wikipedia.de.
Nicholas Negroponte, geboren 1943 in New York City ist ein amerikanischer Computerforscher, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
XO: Stimmt genau. Und jetzt engagiert er sich für seine Aktion One Laptop per Child - und ich bin ein Teil davon!
Mac: One Laptop per child? Für jedes Kind einen Laptop? Da kommt eine ganze Menge zusammen!
XO: Das kann man wohl sagen. Was Nicholas Negroponte vorhat, ist die größte Einführung eines IT-Produkts, die es je gegeben hat. In Zukunft sollen jedes Jahr mehr 100-Dollar-Laptops hergestellt werden als normale Notebooks. Allein nach Libyen sollen 1,2 Millionen von uns gehen. Aber nicht jeder kann einfach so einen von uns bestellen. Nur Regierungen können das. Die geben uns dann an die Kinder in ihrem Land weiter.
Windows: Tja, einen wie mich können die sich ja auch nicht leisten.
Mac: Einer wie du wäre dort auch völlig fehl am Platz!
XO: Genau. Ich bin nämlich extra für Kinder in Entwicklungsländern konzipiert worden. Dort gibt es eben nicht überall einen Internetzugang oder Elektrizität. Deshalb können meine WLAN-Antennen etwas Besonderes: Sie vernetzen mich automatisch mit anderen XOs in meiner Umgebung! Außerdem bin ich ein richtiges Energiesparwunder. Und mein Display, das ist auch im hellen Sonnenlicht noch astrein abzulesen. Das macht mir so schnell keiner nach.
Windows: Hm, nicht schlecht. Und wenn die Kinder dann noch selbstständig lernen können mit den installierten Programmen, dann könnte das ja tatsächlich einiges bewirken. Auch wenn du noch etwas grün hinter den Ohren bist.
XO: Hey, die grünen Ohren sind meine WLAN-Antennen. Aber du hast Recht. Ganz ausgereift bin ich vielleicht noch nicht. Noch nicht! Die Massenproduktion soll noch in diesem Jahr starten und dann heiße ich XO B4.
Die Organisation "One Laptop per Child" kann die Produktion ihres als "100-Dollar-Laptop" bekannt gewordenen tragbaren Rechners für Schulkinder in Entwicklungsländern nicht wie geplant im Oktober starten. So sollen von dem Gerät mit der Modellbezeichnung XO nun erst ab November die ersten 40.000 Exemplare gefertigt werden. Laut Nicholas Negroponte vom MIT Media Lab seien letzte Arbeiten an der Software die Ursache für die Verspätung.