Das Rahmenprogramm des Eurovision Song Contest in Basel steht auf der Kippe
Der Eurovision Song Contest in Basel im Mai 2025 könnte kleiner ausfallen als von der Stadt geplant. Die christlich-konservative Schweizer Partei EDU hat die für ein entsprechendes Referendum nötigen Unterschriften eingereicht. Bei der Abstimmung geht es darum, ob der Kanton Basel-Stadt das Rahmenprogramm des ESC mit umgerechnet 37,5 Millionen Euro finanziell unterstützt. EDU-Präsident Daniel Frischknecht sagte bei der Übergabe der rund 4.000 Unterschriften, dass der Kanton das Geld besser investieren könne. Gegen Musik habe die EDU grundsätzlich nichts einzuwenden, auch nicht gegen die sexuelle Orientierung der Teilnehmenden, aber der ESC habe mit einer Musikshow wenig zu tun, sondern sei politisch und weltanschaulich höchst aufgeladen. Sollte die Bevölkerung gegen den finanziellen Beitrag stimmen, würde der ESC deutlich kleiner werden, sagte ein Sprecher des schweizerischen Rundfunks (SRG). Es bliebe dann zwar eine große Fernsehshow, aber "ohne Side Events und damit natürlich auch mit sehr viel geringerer Wertschöpfung für die Stadt", betonte der Sprecher. Der ESC wird immer im Heimatland des Siegers oder der Siegerin ausgetragen. Nach dem Sieg von Nemo in Malmö 2024 ist es die Schweiz.