Impuls – Sinus – Rauschen (2/3)
Zwischen Störgröße und Naturphänomen
Das Rauschen in der zeitgenössischen Musik
Von Hubert Steins
(Teil 3 am 15.06.2021)
Sprecher: Thorsten Schneider, Florian Mischa Böder und der Autor
Autorenproduktion 2021
Zwischen Naturphänomen und Störgröße
57:38 Minuten
Das Rauschen ist Störgröße, Klang- und Raumakzidenz, aber auch ein in der Natur und in unseren Städten vorkommendes Klangphänomen. Daher inspiriert es nicht nur im elektronischen Bereich die Werke zeitgenössischer KomponistInnen.
Neben Impuls und Sinuston war das Rauschen in den Anfangsjahren der elektronischen Musik ein elementarer Grundbaustein der Klangproduktion.
In der Rundfunktechnik eigentlich eine Störgröße, wurde damals schnell erkannt, dass Rauschanteile, die stets auch in Instrumentalklängen vorhanden sind, elektronisch erzeugte Klänge organischer erscheinen lassen. Zudem konnten durch die Filterung breitbandigen Rauschens neue Klänge gewonnen werden.
In der Rundfunktechnik eigentlich eine Störgröße, wurde damals schnell erkannt, dass Rauschanteile, die stets auch in Instrumentalklängen vorhanden sind, elektronisch erzeugte Klänge organischer erscheinen lassen. Zudem konnten durch die Filterung breitbandigen Rauschens neue Klänge gewonnen werden.
Grundbaustein der Klangproduktion
Das Rauschen ist der Grundbaustein der sogenannten subtraktiven Klangsynthese, die anfänglich mit Rauschgeneratoren und Filtern bewerkstelligt wurde, und es spielte auch bei der künstlichen Verhallung von Klängen eine wichtige Rolle, da der seinerzeit in Echokammern, mit Hallplatten oder Hallfedern erzeugte Nachhall Klänge mit breitbandigen Frequenzspektren anreicherte.