Das Theater des Regisseurs Luk Perceval

Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild

Luk Perceval
Der Regisseur Luc Perceval © imago/ITAR-TASS
Von Thomas David |
In der Inszenierung von Steinbecks "Früchte des Zorns", die Ende Januar in Hamburg Premiere hat, geht es um Flucht, Vertreibung und das Ankommen in einer fremden Welt.
Der 1957 in Flandern geborene Regisseur Luk Perceval hat in den letzten Jahren wiederholt durch seine radikalen Romanbearbeitungen auf sich aufmerksam gemacht. Nach Hans Falladas "Jeder stirbt für sich allein", Fjodor Michailowitsch Dostojewskijs "Die Brüder Karamasow", Günter Grass' "Die Blechtrommel" und dem ersten Teil seiner in Kooperation mit der Ruhrtriennale entstandenen Zola-Trilogie, zeigt er ab dem 23. Januar am Hamburger Thalia Theater John Steinbecks "Früchte des Zorns".
Thomas David hat Perceval bei den Proben begleitet und die Inszenierung von Steinbecks Epos über die Migration amerikanischer Landarbeiter beobachtet, das vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Flüchtlingswelle von neuer Aktualität zu sein scheint. Neben Perceval, der seine Lesart des 1939 erschienenen Klassikers erläutert und Einblicke in seine Arbeitsweise gibt, kommen auch die Schauspieler und andere Mitarbeiter des Regisseurs zu Wort.
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