Nicht zu stoppen!
Die Klassik-Branche ist vernarrt in die ganz jungen Ensembles. Doch was kommt nach der Kategorie „Newcomer“? Das Vision String Quartet macht es vor.
Das Vision String Quartet mischt seit seiner Gründung 2012 den Klassikmarkt ordentlich auf. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Streichquartett in die Herzen des Publikums gespielt. Preise 2016 bei Wettbewerben wie dem Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb der Musikhochschulen oder dem Concours de Genève sowie der Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung haben das Streichquartett rasch nach ganz oben katapultiert.
Generationen im Konzertsaal vereint
Heute ist das Vision String Quartet national und international unterwegs. Bei kaum einem anderen Streichquartett treffen sich dann Jung und Alt, sitzen verschiedene Generationen derart vereint im Publikum. Stilsicher lassen sich die vier jungen Streicher mit klassischem Standardrepertoire hören sowie mit Jazz- und Popstücken, eigenen Kompositionen und Arrangements.
Mal lädt das Quartett zu einem Dunkelkonzert ein oder in einen abgewirtschafteten Klub, um dann wieder (wie immer) mit großer Hingabe und technischer Perfektion in der Wigmore Hall oder in der Elbphilharmonie aufzuspielen.
In diesem Jahr hat das Vision String Quartet sein Debüt "Memento" veröffentlicht.
Die Klassikbranche hält immer Ausschau nach jungen Ensembles. Erste Konzertreisen werden durch Preise ermöglicht. Doch was kommt für die junge Musiker danach? Wenn man zwar immer noch jung ist, aber für die Veranstalter nicht mehr dem Label "Newcomer" entspricht? Dagmar Penzlin mit einem Porträt des Ensembles.