Die Zahl

Pythagoras, der griechische Philosoph und Mathematiker, behauptete, die Zahl sei das Wesen aller Dinge. Pippi Langstrumpf stellte selbstsicher fest: zwei mal drei macht vier. So oder so gesehen, ohne Zahlen und Zählen geht fast gar nichts. Auch nicht in der Popmusik.
Zahlen sind laut Lexikon abstrakte, mathematische Objekte beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von Größe und Anzahl entwickelten. Durch eine Messung wird ein als Größe verstandener Aspekt einer Beobachtung mit einer Zahl in Verbindung gebracht, beispielsweise bei einer Zählung. So weit so kompliziert. Und damit: genug der Theorie.
Das Zählen spielt allgemein in der Musik eine große Rolle. Ein Stück wird eingezählt, man zählt die Takte bis zur Wiederholung. Noten sind Ganze, Halbe, Viertel, Sechzehntel usw.
In der Popmusik spielen Zahlen meist eine ganz konkrete Rolle. Da wird von der "Route 66" gesungen oder davon, wie man sich mit 64 fühlt (Beatles: "When I’m sixty-four"). Paul Simon singt über fünfzig Möglichkeiten, eine/n Liebhaber/in zu verlassen ("50 ways to leave your lover"), die Byrds schweben aus acht Meilen Höhe ein ("Eight miles high"). Oder man liebt sich 100 Tage und Nächte wie Sharon Jones und ihre Dap Kings ("100 days, 100 nights").
Man könnte fast sagen, dass die Zahl der Songs, in denen Zahlen vorkommen, gegen unendlich geht. Und wenn Sie, wie viele Menschen auch, Schwierigkeiten mit Zahlen haben, dann seien Sie getröstet: "Vier von drei Leuten können nicht rechnen!" (Graffito)
Musikalische Histörchen
Schon früh galt der italienische Komponist Nino Rota als Wunderkind, fing bereits mit acht Jahren an zu komponieren und stieg nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem international gefragten Filmkomponisten auf. Seine größten Erfolge feierte er wenige Jahre vor seinem Tod am 10. April 1979 mit der unvergesslichen und Oscar-prämierten Musik zu Francis Ford Coppolas Mafia-Epos "Der Pate, Teil 1 und 2".
Eine fast schon symbiotische Beziehung pflegte er jedoch zu einem anderen Regisseur: Fast 30 Jahre lang begleitete Nino Rota die Karriere von Federico Fellini und vertonte in dieser Zeit fast alle seiner Filme, von "La Strada" und "La Dolce Vita" bis zu "Achteinhalb" und dem letzten gemeinsamen Projekt "Orchesterprobe". Fellini wiederum äußerte sich über Nino Rota so: "Ich hatte beschlossen, Regisseur zu werden, und Nino war die Voraussetzung dafür, dass ich es blieb. Er besaß ein geometrisches Vorstellungsvermögen und er schaute die Musik in himmlischen Sphären, so dass er die Bilder meiner Filme gar nicht erst zu sehen brauchte.".
Eine fast schon symbiotische Beziehung pflegte er jedoch zu einem anderen Regisseur: Fast 30 Jahre lang begleitete Nino Rota die Karriere von Federico Fellini und vertonte in dieser Zeit fast alle seiner Filme, von "La Strada" und "La Dolce Vita" bis zu "Achteinhalb" und dem letzten gemeinsamen Projekt "Orchesterprobe". Fellini wiederum äußerte sich über Nino Rota so: "Ich hatte beschlossen, Regisseur zu werden, und Nino war die Voraussetzung dafür, dass ich es blieb. Er besaß ein geometrisches Vorstellungsvermögen und er schaute die Musik in himmlischen Sphären, so dass er die Bilder meiner Filme gar nicht erst zu sehen brauchte.".
Rätsel
Wenn Sie die Antwort auf unsere Rätselfrage zum heutigen Zahlenmotto gefunden haben, schreiben Sie uns!
Welche schon etwas betagte Rockband war einst zweitausend Lichtjahre von zu Hause weg?
Auflösung: The Rolling Stones. Ihr Song "2000 Light Years from Home" erschien 1967 auf dem Album "Their Satanic Majesties Request".
Welche schon etwas betagte Rockband war einst zweitausend Lichtjahre von zu Hause weg?
Auflösung: The Rolling Stones. Ihr Song "2000 Light Years from Home" erschien 1967 auf dem Album "Their Satanic Majesties Request".
Brillant oder Bullshit!? Das Wochenchaos
Der Echo prämiert mal wieder dieselbe und dasselbe. Die Kanzlerin spricht ausnahmsweise - nur eben das falsche. Eine App hilft künftig beim Überführen des untreuen Gatten. Und für Jürgen Klopp ist das alles kein wish concert.
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