"Davon träumen, in einer Wolke zu leben"
Das Symposium "Reale Utopien" im Rahmen der Tomás-Saraceno-Ausstellung "Cloud Cities" in Berlin sucht nach dem Zweck utopischer Vorstellungen, so Friedrich von Borries, Moderator der Gesprächsrunde: Ob sie wirklich realisiert werden können oder nur den Blick auf die Realität schärfen sollen.
Der argentinische Künstler Tomás Saraceno versuche in seiner Arbeit beides, erklärt der Zukunftsarchitekt und Designtheoretiker von Borries:
"Zum einen, uns zu verdeutlichen, dass es ja heute durchaus schon Situationen gibt, wo Menschen so leben, dass sie davon träumen, in einer Wolke zu leben und dort frei zu sein. Weil wir ja schon sehr viel Unfreiheit auf der Welt haben."
Auf der anderen Seite sei die Arbeit Saracenos auch dazu geeignet, die Menschen aus ihrem engstirnigen Denken herauszureißen, weil sie diese dazu anrege, selbst nach utopischen Alternativen zu suchen.
Die Kunst sei hier viel freier als die Wissenschaft, die meist nur Dinge untersuche, die es bereits gebe, ohne sich zu trauen, darüber zu spekulieren, was sein könnte, sagt von Borries. Das Spekulieren wiederum sei die große Qualität der Ausstellung "Cloud Cities" im Hamburger Bahnhof in Berlin:
"Genau an dem Punkt setzt Tomás Sarraceno auch mit seinen Installationen an, die dann ja plötzlich wirklich sind. Wir können sie erfahren, wir können sie erleben, wir können hineingehen."
Das Spüren dieser "anderen Welt" könne dann der Wissenschaft dazu dienen, aus ihrem methodischen Korsett herauszuspringen, fasst der Zukunftsarchitekt seine Hoffnung zusammen.
Das vollständige Gespräch mit Friedrich von Borries können Sie mindestens bis zum 13.5.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Service:
Die Ausstellung "Cloud Cities" von Tomás Saraceno ist bis zum 15. Januar 2012 im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen.
"Zum einen, uns zu verdeutlichen, dass es ja heute durchaus schon Situationen gibt, wo Menschen so leben, dass sie davon träumen, in einer Wolke zu leben und dort frei zu sein. Weil wir ja schon sehr viel Unfreiheit auf der Welt haben."
Auf der anderen Seite sei die Arbeit Saracenos auch dazu geeignet, die Menschen aus ihrem engstirnigen Denken herauszureißen, weil sie diese dazu anrege, selbst nach utopischen Alternativen zu suchen.
Die Kunst sei hier viel freier als die Wissenschaft, die meist nur Dinge untersuche, die es bereits gebe, ohne sich zu trauen, darüber zu spekulieren, was sein könnte, sagt von Borries. Das Spekulieren wiederum sei die große Qualität der Ausstellung "Cloud Cities" im Hamburger Bahnhof in Berlin:
"Genau an dem Punkt setzt Tomás Sarraceno auch mit seinen Installationen an, die dann ja plötzlich wirklich sind. Wir können sie erfahren, wir können sie erleben, wir können hineingehen."
Das Spüren dieser "anderen Welt" könne dann der Wissenschaft dazu dienen, aus ihrem methodischen Korsett herauszuspringen, fasst der Zukunftsarchitekt seine Hoffnung zusammen.
Das vollständige Gespräch mit Friedrich von Borries können Sie mindestens bis zum 13.5.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
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Die Ausstellung "Cloud Cities" von Tomás Saraceno ist bis zum 15. Januar 2012 im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen.