DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz mit Deutschem Nationalpreis ausgezeichnet
Der DDR-Bürgerrechtler und Grünen-Politiker Werner Schulz ist mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet worden. Der 72-Jährige erhielt die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Demokratie. Schulz habe sich schon früh in der DDR-Widerstandsbewegung für demokratischen Wandel engagiert, heißt es in der Begründung der Deutschen Nationalstiftung. Als Bundestagsabgeordneter habe er wesentliche Impulse gesetzt, die Wiedervereinigung fair und zügig voranzutreiben. Altbundespräsident Joachim Gauck bezeichnete in seiner Laudatio Schulz als "unermüdlichen Streiter für eine Politik der demokratischen Werte". Er sei ein Vorbild für Sach- und Realitätsbezug in einer Zeit, die zum Teil von hasserfüllten und Fakten leugnenden Debatten geprägt sei. Ein mit 20.000 Euro dotierter Förderpreis der Deutschen Nationalstiftung ging an den unabhängigen Sender OstWest TV, der von Berlin aus in russischer Sprache sendet.