Jugendliche in der DDR

Träume, Wünsche, Pläne

51:42 Minuten
Schwarzweißaufnahme der Stalinallee: Der breite Boulevard ist von Kächelgebäuden im klassizistischen Stil gesäumt.
Die Stalinallee (hier der Abschnitt der heutigen Frankfurter Allee) im Ostberliner Bezirk Friedrichshain, 1961. Der Prachtboulevard stand für den Aufbruchsgeist der DDR. Wie dachte die Jugend im Viertel? Unser Archivbeitrag fragt nach. © picture alliance / akg-images
Von Christa Ruden, Udo Krause, Norbert Sperling, Margarete Wohlan · 18.06.2022
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Zwei historische Beiträge werfen Schlaglichter auf die Jugend der DDR - einmal in den 60ern und einmal in den 80ern. Die Ergebnisse unterscheiden sich erheblich - nicht nur wegen der Interviewpartner, sondern auch in der Umsetzung.
Wie erlebte die Jugend den Alltag in der DDR? Zwei historische Beiträge aus unserem Archiv geben Aufschluss.
Für den ersten Beitrag aus dem Jahr 1964 haben Christa Ruden und Udo Krause für das Radio der DDR 21 Abiturientinnen aus dem Ostberliner Bezirk Friedrichshain mit denselben Fragen konfrontiert wie 21 Abiturientinnen aus dem Westberliner Bezirk Steglitz: Es geht um berufliche und private Pläne, um Wünsche und Ängste. Natürlich zeigen sich dabei viele Unterschiede – aber es gibt auch erstaunlich viele Überschneidungen.
Das ist in den 80er-Jahren anders: Norbert Sperling porträtierte für den RIAS junge Künstler, die die DDR kurz zuvor verlassen haben. Sie erzählen, wie sie zu Außenseitern wurden: durch eigenes Zutun, aber auch durch den bürokratischen Staatsapparat. Und während in der jungen DDR noch der Optimismus überwog, wich dieser in den 80ern einer dunklen Melancholie.
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