Debatte über Rechtsextremismus im Schulalltag
Die Kultusminister von Bund und Ländern müssen sich aus Sicht von Experten stärker mit Rechtsextremismus an Schulen vor allem in Ostdeutschland befassen. Ein Brief von Lehrkräften an einer Schule in Burg in Südbrandenburg hatte eine Debatte über den Umgang mit rechten Vorfällen im Schulalltag ausgelöst. Das sei kein Einzelfall, sagte die Rechtsextremismus-Forscherin Heike Radvan von der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg der Deutschen Presse-Agentur. Die Kultusministerkonferenz müsse nun genauer hinschauen und eine Interventionsstrategie entwickeln. Nötig sei eine Verantwortungsübernahme der Politik und eine gesamtgesellschaftliche Antwort darauf. Der Geschäftsführer des Beratungsteams demos, Markus Klein, forderte im Deutschlandfunk, betroffene Lehrkräfte nicht alleine zu lassen.