Emmanuel Tjeknavorian, Violine
Marc Christian Gruber, Horn
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Antonio Méndez
Himmelsstürmer ohne Furcht
Im letzten Debüt-Konzert der Saison 2017/18 präsentiert Deutschlandfunk Kultur wieder hervorragende junge Musiker. Bei ihrem ersten Berliner Auftritt zeigen die beiden Solisten und der Dirigent gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ihr beeindruckendes Können.
Als im Jahr 1959 die Verantwortlichen des RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) die Konzertreihe ›RIAS stellt vor‹ erfanden, war nicht abzusehen, dass ihr Modell fast 60 Jahre später noch immer funktionieren würde. Die Stars der Zukunft stellen sich in dieser Reihe mit anspruchsvollen Werken von Beethoven, Sibelius, Glière und Strauss vor.
Mit 23 bereits Solohornist
Der Hornist Marc Christian Gruber, geboren 1993, erhielt schon im Alter von vier Jahren seinen ersten Hornunterricht. Seine weiterführende Ausbildung erhielt er als Jungstudent bei Joachim Pöltl in Düsseldorf und als Student bei Paul van Zelm in Köln. Weitere künstlerische Impulse empfing er von Hermann Baumann, Erich Penzel, Prof. Christian Lampert und Froydis Ree Wekre.
2016 gewann er beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München den 2. Preis (ohne Vergabe des 1. Preises) sowie den Brüder-Busch-Sonderpreis und den Publikumspreis. Als Solist musizierte Marc Christian Gruber u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Düsseldorfer Symphonikern. Als festes Mitglied des Monet-Bläserquintetts erhielt er Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals, u.a. zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Monet-Bläserquintett wurde er 2016 Stipendiat und Sonderpreisträger des Deutschen Musikwettbewerbs.
Seit April 2016 ist Marc Gruber Solohornist beim hr-Sinfonieorchester. Weitere Engagements erhielt er bereits beim Königlichen Concertgebouworkest Amsterdam, dem WDR Sinfonieorchester, beim Radio Filharmonisch Orkest Hilversum, den Bochumer Sinfonikern und dem Gürzenich Orchester Köln.
Unterwegs in Europa
Der Geiger Emmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien geboren. Seit 2011 studiert er bei Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett) an der Universität für Musik und darstellende Kunst seiner Heimatstadt. Sein bisher größter Erfolg war der zweite Preis beim Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015 in Helsinki.
Für die Saison 2017/2018 wurde Emmanuel Tjeknavorian für den "Rising Stars"-Zyklus der European Concert Hall Organisation ausgewählt, nominiert durch das Wiener Konzerthaus und den Musikverein Wien. Zudem wird er als Solist der Orpheum Stiftung mit dem Tonhalle Orchester Zürich debütieren. Zu den weiteren Highlights der aktuellen Saison zählen Engagements mit den Wiener Symphonikern, dem hr-Sinfonieorchester beim Beethovenfestival Warschau, dem Bruckner Orchester Linz, der Camerata Salzburg, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.
In der Sendung "Titel-Thesen-Temperamente" wurde er näher vorgestellt: Link zu Sendung.
Als Solist konzertierte Emmanuel Tjeknavorian mit Orchestern wie dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem Orchestra della Toscana, mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Münchner Kammerorchester sowie mit Dirigenten wie Cornelius Meister, Keith Lockhart, Hannu Lintu und John Storgårds.
Vom Klavier zur Geige weiter zum Dirigentenpult
Der spanische Dirigent Antonio Méndez kam 1984 in Palma de Mallorca zur Welt. Er studierte zunächst Violine und Klavier am Konservatorium seiner Heimatstadt und anschließend Dirigieren und Komposition am Königlichen Konservatorium in Madrid. Seit 2007 lebt Antonio Méndez in Deutschland, wo er seine Dirigier-Ausbildung bei Lutz Köhler an der Universität der Künste Berlin und bei Nicolás Pasquet an der Hochschule für Musik ‘Franz Liszt’ Weimar fortsetzte.
Internationale Aufmerksamkeit errang Antonio Méndez als 2. Preisträger des Internationalen Malko Dirigentenwettbewerbs in Kopenhagen 2012 und als Finalist des "Young Conductors Award" der Salzburger Festspiele 2013. Wenige Monate später, im Dezember 2013, gab er sein USA-Orchester-Debüt beim Los Angeles Philharmonic.
Mendez trat u.a. mit den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem BBC Philharmonic, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic, dem Danish National Symphony Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem National Philharmonic of Russia und dem New Japan Philharmonic auf.
Debüt im Deutschlandfunk Kultur. Live aufgezeichnet am 12. Juni 2018 in der Berliner Philharmonie
Ludwig van Beethoven
Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 C-Dur op. 72a
Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 C-Dur op. 72a
Jean Sibelius
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47
Reinhold Glière
Konzert für Horn und Orchester B-Dur op. 91
Konzert für Horn und Orchester B-Dur op. 91
Richard Strauss
"Till Eulenspiegels lustige Streiche"
Tondichtung op. 28
"Till Eulenspiegels lustige Streiche"
Tondichtung op. 28
Konzertpause zum Nachhören: Mascha Drost im Gespräch mit den Debütanten.