Dedecius-Preis für deutsch-polnische Übersetzer vergeben

    Der greise Dedeciuslächelt milde. Hinter ihm sieht man unscharf weitere Menschen sitzen.
    Der polnische Autor und Übersetzer Karl Dedecius am 28.11.2013 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) beim Festaktes zur Gründung der Stiftung des "Karl Dedecius-Literaturarchives". © Patrick Pleul/dpa
    Für herausragende literarische Übersetzungen werden Urszula Poprawska und Lothar Quinkenstein mit dem Karl-Dedecius-Preis ausgezeichnet. Zugleich ehrt der Preis auch ihr Engagement im deutsch-polnischen Kulturdialog, wie das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt mitteilte. Die Jury hob insbesondere die Übersetzungen von Urszula Poprawska von Katja Petrowskajas Roman "Vielleicht Esther" und Nino Haratischwilis "Das achte Leben" ins Polnische hervor. Mit Lothar Quinkenstein zeichnet die Jury einen Übersetzer, Lyriker und Literaturwissenschaftler aus, der aus dem Polnischen ins Deutsche übersetzt. Die Jury lobte besonders seine Übertragungen der "Jakobsbücher" von Olga Tokarczuk. Die mit je 10.000 Euro dotierten Preise sollen am 24. Mai in Darmstadt überreicht werden.