Dem Deutschen Hygiene-Museum drohen Einschnitte in Höhe von 1,33 Millionen jährlich

Dass beim Deutschen Hygiene-Museum Dresden wegen der angespannten Haushaltslage Kürzungen drohen, ist bekannt. Nun bezifferte die Museumsleitung das Ausmaß. Wie Direktorin Iris Edenheiser mitteilte, geht es um Einschnitte von jährlich 1,33 Millionen Euro. Die Stadt Dresden will den Kostenbeitrag für das Museum um 665.000 Euro zu reduzieren. Dieser Betrag verdoppele sich, da die Beiträge für das Museum von Stadt und Land immer gleich hoch sind. Edenheiser bat darum, diese Kürzungen zu überdenken. Falls die Haushaltspläne im November so beschlossen würden, falle das Hygiene-Museum zwangsläufig auf Mittelmäßigkeit zurück. Den für 2025 und 2026 vorgesehenen Sonderausstellungen drohe das Aus. Nachgedacht werde auch über den Wegfall des freien Museumseintritts für Kinder und Jugendliche, so Edenheiser. Von den Dresdner Haushaltskürzungen im Kulturbereich sind auch das Festspielhaus Hellerau und die Staatsoperette betroffen.