Denkmäler über Denkmäler
Der Schriftsteller Rolf Hochhuth hat jüngst ein Mahnmal für den Hitler-Attentäter Georg Elser in Berlin gefordert. Elser hatte 1939 versucht, Hitler im Münchner Bürgerbräukeller mit einer Bombe zu ermorden. Auf dem geschichtsträchtigen Boden von Berlin begegnet einem allerdings schon auf Schritt und Tritt ein neues Monument.
Keine 200 Meter vom Brandenburger Tor entfernt: Das Holocaust-Mahnmal, offiziell: das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas". Ein Areal mit 2711 Betonstelen und einem unterirdischen Ort der Information. Zwei bis vier Millionen Besucher pilgern jedes Jahr dorthin - ein Touristenmagnet.
Zehn Fußminuten weiter südlich: das Gelände der "Topographie des Terrors". An diesem Ort befanden sich im Dritten Reich die Zentralen von Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt. Heute erinnert eine Dauerausstellung entlang von Kellerresten an die Vernichtungszentralen.
Eine Straße weiter: der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charly in der Friedrichstraße. Hier symbolisiert ein nachgebauter Kontrollpunkt die jahrzehntelange deutsch-deutsche Teilung. Gegenüber beleuchtet eine provisorische Open-Air-Galerie die Hintergründe des Ost-West-Konfliktes. Hauptattraktion an diesem Ort: das privat betriebene Mauermuseum, das über spektakuläre Fluchtversuche informiert.
Wer nun die Friedrichstraße Richtung Stadtmitte läuft und einen Schwenk nach rechts macht, landet nach kurzer Zeit auf dem Berliner Bebelplatz. Dort befindet sich das Denkmal zur Erinnerung an die NS-Bücherverbrennung vom Mai 1933. Das Ungewöhnliche: Die Besucher gucken durch eine Glasscheibe in einen unterirdischen Raum, der lediglich leere, weiße Regale beinhaltet.
Auf der anderen Seite des Brandenburger Tores, im Tiergarten, an der Straße des 17. Juni, befindet das sowjetische Ehrenmal. Es erinnert an die gefallenen Rotarmisten des Zweiten Weltkrieges und besteht aus einer steinernen Pfeilerreihe, einem Bronzesoldaten sowie zwei Panzern und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz waren.
Demnächst werden zwei weitere Gedenkstätten in der Nähe des Reichstages hinzukommen. Beide sind NS-Opfergruppen gewidmet: zum einen den verfolgten Sinti und Roma zum anderen den ermordeten Homosexuellen.
Zehn Fußminuten weiter südlich: das Gelände der "Topographie des Terrors". An diesem Ort befanden sich im Dritten Reich die Zentralen von Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt. Heute erinnert eine Dauerausstellung entlang von Kellerresten an die Vernichtungszentralen.
Eine Straße weiter: der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charly in der Friedrichstraße. Hier symbolisiert ein nachgebauter Kontrollpunkt die jahrzehntelange deutsch-deutsche Teilung. Gegenüber beleuchtet eine provisorische Open-Air-Galerie die Hintergründe des Ost-West-Konfliktes. Hauptattraktion an diesem Ort: das privat betriebene Mauermuseum, das über spektakuläre Fluchtversuche informiert.
Wer nun die Friedrichstraße Richtung Stadtmitte läuft und einen Schwenk nach rechts macht, landet nach kurzer Zeit auf dem Berliner Bebelplatz. Dort befindet sich das Denkmal zur Erinnerung an die NS-Bücherverbrennung vom Mai 1933. Das Ungewöhnliche: Die Besucher gucken durch eine Glasscheibe in einen unterirdischen Raum, der lediglich leere, weiße Regale beinhaltet.
Auf der anderen Seite des Brandenburger Tores, im Tiergarten, an der Straße des 17. Juni, befindet das sowjetische Ehrenmal. Es erinnert an die gefallenen Rotarmisten des Zweiten Weltkrieges und besteht aus einer steinernen Pfeilerreihe, einem Bronzesoldaten sowie zwei Panzern und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz waren.
Demnächst werden zwei weitere Gedenkstätten in der Nähe des Reichstages hinzukommen. Beide sind NS-Opfergruppen gewidmet: zum einen den verfolgten Sinti und Roma zum anderen den ermordeten Homosexuellen.