Philosophieren heißt: erzählen lernen!
Egal, über was Philosophinnen und Philosophen nachdenken, immer geht es auch um die Frage, wie zu philosophieren sei. Weitere Themen der Sendung: Wie auch Kinder ins Philosophieren kommen und was die Konrad-Adenauer-Stiftung unter "Familie" versteht.
Soll die Philosophie Systeme und Lehrsätze entfalten, sich eine strenge Methodik geben und knallharte Thesen wasserdicht begründen? Oder geht es eher darum, in Erzählungen die Lebens- und Orientierungspraxis zu ergründen, Denkhaltungen bearbeiten und verändern?
Für den letzteren Weg, der gern mit dem Namen Sokrates verknüpft wird, steht der in Zürich lehrende Philosoph Michael Hampe, der in seinem jüngsten Buch "Die Lehren der Philosophie" genau diese vermeintlichen Lehren einer gründlichen Kritik unterzogen hat. Mit ihm geht es um die Frage, wie die Philosophie in unseren Orientierungsbemühungen hilfreich und wirksam werden kann und wie letztlich die Fragen der Philosophie immer mit dem gelingenden Leben, mit dem Glück zu tun haben.
Das Gespräch mit Michael Hampe können Sie hier nachhören.
Außerdem:
Dass auch Kinder bei der Frage, ob sie selbst einmal Kinder haben möchten, ins Philosophieren geraten, das zeigt in unserer Reihe „Kleine Leute – große Fragen" - ein Beitrag von Gesa Ufer.
Ob eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Veränderungen des Familienbegriffs richtige Vorschläge für die Familienpolitik enthält, beurteilt für uns Catherine Newmark und richtet ihren Blick dabei auf das klassische philosophische Spannungsverhältnis von Freiheit und Glück. Den Beitrag können Sie hier nachhören.
Und schließlich setzt sich Gerd Brendel einem Selbstversuch aus, wenn er just zum Ende des Semesters an den Universitäten sich durch die virtuellen Hörsäle des Internets klickt, um mehr die Marotten der Philosophierenden zu entdecken als die Inhalte ihrer Philosophie. Hier können Sie den Beitrag nachhören.