80 Werke nur für ihn
Der Akkordeonist Maciej Frąckiewicz ist ein "Tausendsassa" auf dem Akkordeon. Er ist Solist und Kammermusiker. In seiner Heimat Polen inspiriert er Komponisten, für ihn und sein Instrument zu schreiben.
Was macht ein junger Musiker mit einem Instrument, dessen Repertoire in erster Linie für die Volksmusik gedacht ist? Maciej Frąckiewicz, 1988 im polnischen Białystok geboren, hat eine Antwort darauf gefunden: Er beauftragt zeitgenössische Komponisten, Stücke für ihn und das Akkordeon zu schreiben. Über 80 Werke, größtenteils von jungen polnischen Komponisten, sind auf diesem Weg schon entstanden. Zugleich liebt Frąckiewicz aber auch die Alte Musik; ganz selbstverständlich spielt er Bach oder Rameau. Und das so virtuos und feinsinnig, dass er im vergangenen Jahr den Deutschen Musikwettbewerb (DMW) und den Publikumspreis gewonnen hat.
"Portrait of a Lover" ist die Preisträger-CD des DMW 2018 und gleichzeitig das Debütalbum des polnischen Akkordeonisten Maciej Frąckiewicz.
Preisträger-CD als Debüt
Warum er das Akkordeon unbedingt populärer machen möchte, welche Ausbildung er in Polen, Spanien und Deutschland genossen hat sowie von den Schwierigkeiten der passenden Repertoiresuche, darüber erzählt Maciej Frąckiewicz im Gespräch mit Ulrike Klobes. "Portrait of a Lover" - die Koproduktion von Deutschlandradio, dem Leipziger Label Genuin und dem Deutschen Musikrat erscheint am 6. September 2019 mit Werken von Jean Philippe Rameau, Luciano Berio, Alfred Schnittke und polnischen Gegenwartskomponisten wie Mikołaj Majkusiak oder Zygmunt Krauze.