Klang als skulpturale Idee
Der amerikanische Performance- und Medienkünstler Terry Fox (1943 – 2008)
Von Thomas Groetz
(Wdh. v. 24.11.2015)
Klang als skulpturale Idee
56:08 Minuten
20 Jahre alt war Terry Fox als er 1963 nach Kalifornien ging. Im Zuge der Politisierung der Kunst durch die Protestbewegung der Bay Area entdeckte der Maler Fluxus und Happening – zeitbasierte Kunstformen, die sein Werk künftig prägten.
Der Amerikaner Terry Fox war Performancekünstler per excellence. Um der Kommerzialisierung der Strömung entgegenzuwirken, sprach er bei seinen Aktionen nicht von Performances sondern von "situations".
Besonders die Arbeit mit Klang spielte für ihn eine große Rolle und sollte ihn zu einem Pionier der Klangkunstszene machen. Gemeinsame Aktionen mit Joseph Beuys, Dennis Oppenheim und Bill Viola sind legendär.
Labyrinth als Metapher
Anlässlich einer Terry-Fox-Retrospektive der Akademie der Künste Berlin im Jahr 2015 entstand dieses Radioportrait des Medienkünstlers. Darin geht es auch um zentrale Motive, wie "das Labyrinth" oder den "Weg", die in unterschiedlichen Werkgruppen immer wieder auftauchen, da sie eng mit biografischen Erfahrungen von Krankheit und Isolation verknüpft sind.