Der Berliner Komponist Erhard Grosskopf

KlangWerk

54:46 Minuten
Erhard Grosskopf
Am 17. März 1934 wurde er in Berlin geboren: der Komponist Erhard Grosskopf. © Erhard Grosskopf
Von Ulrike Klobes |
Mit seiner Methode, akustische Klänge so zu positionieren, dass der Hörer das Gefühl hat, sich in ihnen zu bewegen, hat Erhard Grosskopf eine ganz eigene, distanzierte und zugleich elegante Klangsprache entwickelt.
Erhard Grosskopf vergleicht seine Arbeit als Komponist mit der eines Architekten. Er will nicht irgendwelche schönen Klänge in den Raum stellen. Er will den Raum selbst komponieren. Er baue, sagt er, ein Haus für die Musik, und hoffe, dass sie einzieht, nicht wie der Inhalt in die Form, sondern wie der Geist in die Seele.

Eine Musik wechselnder Konstellationen

Erhard Grosskopfs Kompositionen verlaufen in vielschichtigen Klangprozessen. Entsprechend hat er dafür den Begriff "Prozessmusik" geprägt. Eine Methode, bei der Zeit-Proportionen und übereinander geschichtete Obertonreihen zu immer neuen harmonischen Konstellationen verknüpft werden.

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