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KlangWerk
54:46 Minuten
Mit seiner Methode, akustische Klänge so zu positionieren, dass der Hörer das Gefühl hat, sich in ihnen zu bewegen, hat Erhard Grosskopf eine ganz eigene, distanzierte und zugleich elegante Klangsprache entwickelt.
Erhard Grosskopf vergleicht seine Arbeit als Komponist mit der eines Architekten. Er will nicht irgendwelche schönen Klänge in den Raum stellen. Er will den Raum selbst komponieren. Er baue, sagt er, ein Haus für die Musik, und hoffe, dass sie einzieht, nicht wie der Inhalt in die Form, sondern wie der Geist in die Seele.
Eine Musik wechselnder Konstellationen
Erhard Grosskopfs Kompositionen verlaufen in vielschichtigen Klangprozessen. Entsprechend hat er dafür den Begriff "Prozessmusik" geprägt. Eine Methode, bei der Zeit-Proportionen und übereinander geschichtete Obertonreihen zu immer neuen harmonischen Konstellationen verknüpft werden.