Der deutsche Schriftsteller Tijan Sila gewinnt den Bachmann-Preis 2024

Der deutsche Schriftsteller Tijan Sila hat den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt gewonnen. Der in Sarajevo geborene und in Kaiserslautern lebende Autor setzte sich bei dem Literatur-Wettlesen gegen 13 Mitbewerber durch. Er überzeugte mit seinem Text "Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde", über das Trauma einer bosnischen Familie im Krieg. In der Laudatio wurde unter anderem Silas - Zitat - "eigener und einzigartiger Stil mit einer Mischung aus Pointiertheit, Tragikomik und Melancholie" hervorgehoben. Neben dem Schreiben arbeitet der 43-Jährige als Deutschlehrer an einer Berufsschule und veröfffentlicht Essays in Zeitungen wie "taz" oder "Die Zeit". Als Heimatstadt der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann stiftet Klagenfurt den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis. Voriges Jahr gewann ihn die deutsche Autorin Valeria Gordeev.