Hören Sie das Porträt über Akinbode Akinbiyi in unserer Sendung Studio 9 am Samstag, den 27.8.2016 ab 7:52 Uhr.
Chronist der Großstadt
Eigentlich wollte Akinbode Akinbiyi Schriftsteller werden, dann entschied er sich für die Fotografie. Heute ist der Autodidakt einer der profiliertesten afrikanischen Fotografen. Jetzt wird er mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet.
Akinbiyi ist ein künstlerischer Mittler zwischen Deutschland und Subsahara-Afrika und Chronist der Großstadt. Seit 25 Jahren lebt er in Berlin. Über die Oranienstraße, im Stadtteil Kreuzberg, sagt er:
"Dieser ganze visuelle Müll fasziniert mich, dieses wilde Plakatieren. Deswegen ist diese Straße für mich eine der wichtigsten Straßen in Berlin."
Er macht in den 1970ern das Hobby zum Beruf
Akinbode Akinbiyi besucht noch immer regelmäßig den afrikanischen Kontinent und seine Heimatstadt Lagos. Mit seinen Aufnahmen aus dem Alltag afrikanischer Großstädte bringt er den Betrachtern das urbane Leben in Afrika und die dortigen Migrationsbewegungen näher.
Der Autodidakt Akinbiyi macht in den 1970ern sein Hobby zum Beruf. Seine Arbeiten werden inzwischen weltweit gezeigt – auf Ausstellungen und Biennalen in Tokio, Paris, Philadelphia, Johannesburg oder Havanna. An der documenta 14, die im kommenden Jahr in Athen und Kassel stattfindet, ist er mit neuen Arbeiten beteiligt. Am Sonntag, den 28. August 2016 wird Akinbiyi in Weimar mit der Goethemedaille ausgezeichnet.
(tmk)