Der französische Fluxus-Künstler Ben Vautier ist tot

    Ben Vautier hält eine kleine weiße Tafel hoch mit der Aufschrift "Ou est la vérité?" - "Wo ist die Wahrheit?" Dahinter zwei große schwarze Tafeln mit dem Text "laissez moi respirerer/lasst mich atmen" und "there is no end to nothing/nichts hat ein Ende"
    Der Fluxus-Künstler Ben Vautier war vor allem durch seine handgeschriebenen Slogans bekannt. © picture alliance / dpa / MAXPPP / Francois Baille
    06.06.2024
    Ben Vautier gehörte in den 1960er Jahren zu den bedeutendsten Vertretern der Fluxus-Bewegung. Nun ist der 88-Jährige tot in seinem Haus in Nizza aufgefunden worden. Das berichtet der französische Nachrichtensender BFM-TV. Frankreichs Kulturministerin Dati schrieb auf X, mit Ben Vautier verliere die Kultur-Welt eine Legende. Der Künstler ist gemeinhin nur als Ben bekannt und vor allem für handgeschriebenen Sprüche in weißen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund bekannt. Einige seiner Werke sind im Potsdamer Museum fluxus+ ausgestellt, bei der Documenta in Kassel war er 1972 vertreten. Ben Vautier war Schweizer Abstammung, wurde in Neapel geboren, lebte aber seit Jahrzehnten in Nizza. Dort gründete er die Bewegung "Nizza Schule", die unter anderem von Yves Klein geprägt wurde. Seine Werke sind in den größten privaten und öffentlichen Sammlungen der Welt vertreten, darunter im MoMA in New York und im Musée National d’Art Moderne in Paris.