Der fünfte Beatle
Er wird der fünfte Beatle genannt, oder auch der König des Trash: Seit seiner Kindheit singt, malt und verfilmt der Berliner Klaus Beyer das Werk der Beatles, auf eine sehr eigenwillige Art und Weise. Jetzt erscheint seine neue CD "Helft" - auf den Tag genau 40 Jahre nach der Beatles-Vorlage.
35 Jahre ist es mittlerweile her, da entdeckte Klaus Beyer seine Liebe zu den Beatles. Er saß vor dem Radio und hörte die "Schlager der Woche", als seine Mutter ins Zimmer kam. Diese, der englischen Sprache nicht mächtig, konnte die Songs nicht verstehen. Eine Notsituation, die bei Sohn Klaus ungeahnte Kreativität frei setzte.
"Und da habe ich die Beatles rauf und runter gehört und hab gedacht, das müsste doch auf Deutsch auch gut klingen und da habe ich mir ein Wörterbuch genommen und da habe ich dann einen deutschen Text geschrieben und da habe ich meinen Freunden vorgesungen, und die waren so fasziniert, dass ich immer weiter gemacht habe."
Zugegeben, der Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig; dafür überzeugt aber umso mehr die Begeisterung, mit der der gelernte Kerzenzieher bei der Sache ist. In seiner Einzimmer-Wohnung im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat er sich ein eigenes Studio eingerichtet. Digitale Technik oder moderne Mischverfahren gibt es dort allerdings nicht, bei Klaus Beyer ist alles Handarbeit.
"Ich hab da zwei Tonbandgeräte: Auf dem einen Tonbandgerät ist die Originalmusik. Auf dem anderen Tonband ist da ein leeres Band. Da schneide ich so Takt für Takt raus, solange bis das Lied vollständig ist, bis man drauf singen kann. Und dann versuch ich, drauf zu singen und wenn es gut ist, dann bearbeite ich das so."
Gar nicht so einfach, auf ein solches Musikbett zu singen. Doch Beyer lässt sich nicht aus dem Rhythmus bringen: "Helft" ist bereits das 10. Beatles-Album, das er so neu aufgenommen hat. Wort für Wort, Zeile für Zeile arbeitet er sich durch das Werk der Liverpooler.
"Die Texte sind manchmal schwer zu übersetzen und manchmal sehr leicht, also das ist unterschiedlich: "Here comes the Sun" habe ich im Nu fertig gemacht und es ist auch schön geworden. Aber manche Texte, "I am the Walrus", das ist so schwierig! "
"Du machst mich hitzig, Miss Litzy", "Das gelbe Unterwasserboot" oder "Glück ist ein warmes Gewehr" - Beyers Beatles-Adaptionen sind mittlerweile selbst zu Klassikern geworden: Eine "liebevolle Übersetzung im Sinne Walter Benjamins" bescheinigte ihm die taz und die Frankfurter Allgemeine Zeitung entdeckte bei dem 53-Jährigen gar "unermessliche Kreativität".
Keine Frage, Klaus Beyer ist Kult, dazu tragen auch die diversen Fanclubs bei, die sich mittlerweile in Großstädten wie Berlin oder Hamburg gegründet haben.
"Viele Leute kommen an mich ran, die mich gerne hören, das sind also viele Fans. Allerdings kenne ich nicht alle, so viele kann man ja gar nicht kennen. Aber es kommen immer mehr; ich hab das Gefühl, das jetzt immer mehr dazu kommen. Und die sind sehr begeistert von mir und die wollen alle Autogramme, denn ich gebe ja auch Autogramme und die freuen sich über mich, wenn sie mich sehen."
Ein Live-Auftritt von Klaus Beyer ist immer ein besonderes Erlebnis. In seiner selbst geschneiderten Sergeant Pepper's, pardon Hauptmann Pfeffer-Uniform steht er dann auf der Bühne, singt und zeigt dazu selbstgedrehte Super8-Filme. Der naive Charme des Berliners hat sich rum gesprochen, vor allem seit Regisseur Christoph Schlingensief ihn auch für die Bühne entdeckt hat.
Im nächsten Jahr wird Beyer sogar im renommierten Wiener Burgtheater spielen, gemeinsam mit der amerikanischen Rock-Sängerin Patti Smith. Darauf freut er sich jetzt schon, auch wenn er eigentlich noch lieber Paul McCartney oder Ringo Starr kennen gelernt hätte.
"Ich würde gerne mit denen in Kontakt treten, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das machen soll. Ich hab die Adressen nicht so richtig und so. Da kann ich nur hoffen, dass mal jemand nach Berlin kommt oder überhaupt nach Deutschland, dass ich mal da jemand so auf diese Weise treffe."
"Und da habe ich die Beatles rauf und runter gehört und hab gedacht, das müsste doch auf Deutsch auch gut klingen und da habe ich mir ein Wörterbuch genommen und da habe ich dann einen deutschen Text geschrieben und da habe ich meinen Freunden vorgesungen, und die waren so fasziniert, dass ich immer weiter gemacht habe."
Zugegeben, der Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig; dafür überzeugt aber umso mehr die Begeisterung, mit der der gelernte Kerzenzieher bei der Sache ist. In seiner Einzimmer-Wohnung im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat er sich ein eigenes Studio eingerichtet. Digitale Technik oder moderne Mischverfahren gibt es dort allerdings nicht, bei Klaus Beyer ist alles Handarbeit.
"Ich hab da zwei Tonbandgeräte: Auf dem einen Tonbandgerät ist die Originalmusik. Auf dem anderen Tonband ist da ein leeres Band. Da schneide ich so Takt für Takt raus, solange bis das Lied vollständig ist, bis man drauf singen kann. Und dann versuch ich, drauf zu singen und wenn es gut ist, dann bearbeite ich das so."
Gar nicht so einfach, auf ein solches Musikbett zu singen. Doch Beyer lässt sich nicht aus dem Rhythmus bringen: "Helft" ist bereits das 10. Beatles-Album, das er so neu aufgenommen hat. Wort für Wort, Zeile für Zeile arbeitet er sich durch das Werk der Liverpooler.
"Die Texte sind manchmal schwer zu übersetzen und manchmal sehr leicht, also das ist unterschiedlich: "Here comes the Sun" habe ich im Nu fertig gemacht und es ist auch schön geworden. Aber manche Texte, "I am the Walrus", das ist so schwierig! "
"Du machst mich hitzig, Miss Litzy", "Das gelbe Unterwasserboot" oder "Glück ist ein warmes Gewehr" - Beyers Beatles-Adaptionen sind mittlerweile selbst zu Klassikern geworden: Eine "liebevolle Übersetzung im Sinne Walter Benjamins" bescheinigte ihm die taz und die Frankfurter Allgemeine Zeitung entdeckte bei dem 53-Jährigen gar "unermessliche Kreativität".
Keine Frage, Klaus Beyer ist Kult, dazu tragen auch die diversen Fanclubs bei, die sich mittlerweile in Großstädten wie Berlin oder Hamburg gegründet haben.
"Viele Leute kommen an mich ran, die mich gerne hören, das sind also viele Fans. Allerdings kenne ich nicht alle, so viele kann man ja gar nicht kennen. Aber es kommen immer mehr; ich hab das Gefühl, das jetzt immer mehr dazu kommen. Und die sind sehr begeistert von mir und die wollen alle Autogramme, denn ich gebe ja auch Autogramme und die freuen sich über mich, wenn sie mich sehen."
Ein Live-Auftritt von Klaus Beyer ist immer ein besonderes Erlebnis. In seiner selbst geschneiderten Sergeant Pepper's, pardon Hauptmann Pfeffer-Uniform steht er dann auf der Bühne, singt und zeigt dazu selbstgedrehte Super8-Filme. Der naive Charme des Berliners hat sich rum gesprochen, vor allem seit Regisseur Christoph Schlingensief ihn auch für die Bühne entdeckt hat.
Im nächsten Jahr wird Beyer sogar im renommierten Wiener Burgtheater spielen, gemeinsam mit der amerikanischen Rock-Sängerin Patti Smith. Darauf freut er sich jetzt schon, auch wenn er eigentlich noch lieber Paul McCartney oder Ringo Starr kennen gelernt hätte.
"Ich würde gerne mit denen in Kontakt treten, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das machen soll. Ich hab die Adressen nicht so richtig und so. Da kann ich nur hoffen, dass mal jemand nach Berlin kommt oder überhaupt nach Deutschland, dass ich mal da jemand so auf diese Weise treffe."