Der Hightech-Architekt
Die feierliche Eröffnung der Millenium-Bridge vor ziemlich genau fünf Jahren. Dass die Fußgängerbrücke über die Themse im Herzen von London so stark gewackelt hat, dass sie nur Tage später schon wieder gesperrt werden musste, war zwar etwas peinlich für Norman Foster - hat an seinem Status als Stararchitekt aber nicht mehr kratzen können.
Zu diesem Zeitpunkt war er in seiner Heimat längst schon geadelt, saß, zum Lord Foster ernannt, im britischen Oberhaus und wurde in Deutschland für Umbau des Reichstags gefeiert. Seine Lebenswerk hat der jetzt 70-Jährige aus Sicht seiner Landsleute allerdings danach noch gekrönt, mit einem einem Tannenzapfen ähnlichen Hochhaus im Finanzviertel der britischen Hauptstadt, ein futuristisches Gebäude, das mittlerweile als das Wahrzeichen des modernen London gilt, und dem die Briten den Spitznamen Gherkin gegeben haben, Gurke.
Gerkhin - für Foster ist das eine Kosename, der Zuneigung zum Ausdruck bringt, eine wunderbare Unterstützung seine Arbeit, für diesen ungewöhnlichen Bau, der ihm den britischen Architektenpreis eingebracht hat im vergangenen Jahr - und auf den er noch stolzer zu sein scheint als auf die vielen weltweit bestaunten Projekte, mit denen er seinen Namen gemacht hat. Mit dem teuersten Büroturm der 80er Jahre in Hongkong, mit dem Kunstmuseum in Boston oder der spektakuläre Autobahnbrücke in Südfrankreich.
Moderne Materialien sind sein Markenzeichen, weshalb der aus Manchester, aus Nordenland, stammende Foster oft auch als Hightech-Architekt bezeichnet wird. Der Hobby-Pilot reist im eigenen Privatjet, lebt in dritter Ehe jetzt mit einer Sextherapeutin und gilt als knallharter Chef seiner 650 Mitarbeiter. Foster pflegt seinen Starstatus und hat auch keinen Hehl aus seiner Enttäuschung gemacht, dass er mit seinem Entwurf für den Wiederaufbau des World Trade Center in New York nicht zum Zug gekommen ist.
Ein hohes Gebäude sei im Endeffekt auch nicht mehr gefährdet als ein Olympiastadionstadion oder ein Eisenbahnnetz, so verteidigt Foster seine Entscheidung, auch nach den Anschlägen vom 11. September an Hochhäusern festzuhalten und an den Großprojekten, die es ihm angetan haben. Den größten Flughafen der Welt errichtet er gerade in Peking, das größte Fußballstadion Englands, das neue Wembleystadion, wird nach seinem Entwurf gebaut, mit einem Stahlbogen, der schon im Rohbau auffällt. Große Architektur müsse leicht daher kommen, und Architekten dürften sich nicht so wichtig nehmen, sagt er zumindest, wenn er an die Panne mit der wackelnden Millenium-Bridge erinnert wird.
Wenn man die kurze Sperrung der Brücke mit den einigen hundert Jahren vergleicht, die sie halten soll, dann - so sagt der jetzt 70-Jährige - dann sei das doch ein kurzer Pieps.
Gerkhin - für Foster ist das eine Kosename, der Zuneigung zum Ausdruck bringt, eine wunderbare Unterstützung seine Arbeit, für diesen ungewöhnlichen Bau, der ihm den britischen Architektenpreis eingebracht hat im vergangenen Jahr - und auf den er noch stolzer zu sein scheint als auf die vielen weltweit bestaunten Projekte, mit denen er seinen Namen gemacht hat. Mit dem teuersten Büroturm der 80er Jahre in Hongkong, mit dem Kunstmuseum in Boston oder der spektakuläre Autobahnbrücke in Südfrankreich.
Moderne Materialien sind sein Markenzeichen, weshalb der aus Manchester, aus Nordenland, stammende Foster oft auch als Hightech-Architekt bezeichnet wird. Der Hobby-Pilot reist im eigenen Privatjet, lebt in dritter Ehe jetzt mit einer Sextherapeutin und gilt als knallharter Chef seiner 650 Mitarbeiter. Foster pflegt seinen Starstatus und hat auch keinen Hehl aus seiner Enttäuschung gemacht, dass er mit seinem Entwurf für den Wiederaufbau des World Trade Center in New York nicht zum Zug gekommen ist.
Ein hohes Gebäude sei im Endeffekt auch nicht mehr gefährdet als ein Olympiastadionstadion oder ein Eisenbahnnetz, so verteidigt Foster seine Entscheidung, auch nach den Anschlägen vom 11. September an Hochhäusern festzuhalten und an den Großprojekten, die es ihm angetan haben. Den größten Flughafen der Welt errichtet er gerade in Peking, das größte Fußballstadion Englands, das neue Wembleystadion, wird nach seinem Entwurf gebaut, mit einem Stahlbogen, der schon im Rohbau auffällt. Große Architektur müsse leicht daher kommen, und Architekten dürften sich nicht so wichtig nehmen, sagt er zumindest, wenn er an die Panne mit der wackelnden Millenium-Bridge erinnert wird.
Wenn man die kurze Sperrung der Brücke mit den einigen hundert Jahren vergleicht, die sie halten soll, dann - so sagt der jetzt 70-Jährige - dann sei das doch ein kurzer Pieps.