"Der Hotspot europäischer Geschichte"
Seit Herbst 2011 hat in Sachsen-Anhalt ein Konvent aus Kulturschaffenden im Auftrag der Regierung über die Zukunft der Kultur im Land beraten. Zentraler Wunsch: Der Etat für Theater, Museen und andere Kulturvorhaben soll um 15 Millionen Euro aufgestockt werden – trotz leerer Kassen und schrumpfender Bevölkerung. Für den Vorsitzenden des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, ist das unerlässlich: "Weniger Menschen bedeutet eben nicht weniger Kultur."
Vier Weltkulturerbestätten zählt Sachsen-Anhalt sein Eigen. Das Land hat außerdem berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht, von Martin Luther bis Kurt Weill. Doch die Einwohnerzahl sinkt, zurück bleiben vor allem Senioren. "Das wird bald die älteste Region in Europa sein", meinte Zimmermann. Das sei aber kein Argument, den Etat weiter zu kürzen. Senioren seien möglicherweise "besonders starke Nutzer" kultureller Angebote. Aus seiner Sicht hat das Land "als positiven Posten nur die Kultur".
Zu den Vorschlägen gehöre unter anderem ein deutlicher Aufschlag für die Theater. Viele bezahlten ihre Angestellten nur noch nach Haustarifverträgen, ein unhaltbarer Zustand, der damit geändert werden solle. Andererseits müssten die Theater auch umdenken, da ihr Budget dann bis 2025 gleich bleiben solle, sagte Zimmermann.
Hören Sie das vollständige Gespräch mit Olaf Zimmermann mindestens bis zum 28. Juli 2013 als mp3-Audio.
Zu den Vorschlägen gehöre unter anderem ein deutlicher Aufschlag für die Theater. Viele bezahlten ihre Angestellten nur noch nach Haustarifverträgen, ein unhaltbarer Zustand, der damit geändert werden solle. Andererseits müssten die Theater auch umdenken, da ihr Budget dann bis 2025 gleich bleiben solle, sagte Zimmermann.
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