Der Jazzmusiker Peter Brötzmann ist tot

    Ein älterer Mann mit kurzgeschorenem weißem Haar und Vollbart spielt mit geschlossenen Augen Altsaxofon. Hinter ihm leuchtet ein blauer Scheinwerfer.
    Der Jazz-Musiker Peter Brötzmann © imago / Heinrich Brigani Art
    Der Wuppertaler Jazz-Saxofonist und Klarinettist Peter Brötzmann ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. Das bestätigte dessen Agentin gegenüber DLF Kultur. Mit seinen ersten Platten "For Adolphe Sax" und "Machine Gun" sorgte Brötzmann Ende der 1960er-Jahre für viel Aufregung in der Jazz-Szene. Vertraute Strukturen waren in seiner Musik kaum erkennbar und Brötzmann überblies seine Instrumente so hartnäckig, dass sie nicht voneinander zu unterscheiden waren. Brötzmann gehörte mit seiner markanten und energetischen Spielweise zu den international renommiertesten Jazzmusikern Deutschlands. Als Saxofonist und Komponist hatte er großen Einfluss auf die Entwicklung des europäischen Free Jazz. Auch seine Verwendung des Bass-Saxofons brachte eine neue Beachtung dieses Instruments im Jazz.