Der Kalimandscharo von Zielitz

Von Susanne Arlt |
Wer in Sachsen-Anhalt auf der A2 die Elbe überquert, der kann im Norden den "Kalimandscharo von Zielitz" erblicken. 120 Meter ragt der schneeweiße Berg in die Höhe. Bei zunehmender Luftfeuchtigkeit verfärbt er sich gelb-gräulich, denn der Berg ist eigentlich eine salzige Abraumhalde.
Seit 36 Jahren holen die Bergmänner der Kali- und Salz AG den begehrten Rohstoff Kaliumchlorid aus der Tiefe. Das Produkt wurde einst in Deutschland entdeckt. Darum stehen auch heute hier die weltweit leistungsfähigsten Kalibergwerke und in Zielitz steht ein besonders modernes Bergwerk.

Der begehrte Rohstoff ist Ausgangsprodukt für Düngemittel und Chemikalien. Die Preise für das "weiße Gold", dessen Bedeutung kaum jemand kennt, haben sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt.

Von den 42.000 Tonnen Material, die tagtäglich in Zielitz ans Tageslicht befördert werden, sind allerdings 30.000 Tonnen nicht zu gebrauchen. Die landen dann als Abraumsalz auf der Halde – dem Kalimandscharo.

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