Der katholischen Reforminitiative "Out in church" wird der Hamburg Pride Award überreicht

    Queer sein und in der Kirche sein: Die Initiative "Out in church" kämpft gegen Anfeindungen und psychischen Druck innerhalb der Kirche.
    Queer sein und in der Kirche sein: Die Initiative "Out in church" kämpft gegen Anfeindungen und psychischen Druck innerhalb der Kirche. © picture alliance / dpa / Nicolas Armer
    Die katholische Reform-Initiative "Out in church" hat den Hamburg Pride Award bekommen. Vertreter des Vereins Hamburg Pride überreichten die Auszeichnung Samstagabend bei der offiziellen Eröffnung des Christopher Street Days. Die Initiative werde für ihren Mut und ihre Strahlkraft geehrt, hieß es in der Laudatio. "Out in Church" habe die Diskriminierung in der katholischen Kirche offengelegt, um die Kirche zu verändern. Im Rahmen der Initiative "Out in church" hatten sich im Januar rund 125 Mitarbeiter und Mitglieder der katholischen Kirche öffentlich als queer geoutet, also etwa als homosexuell oder transgender. Sie forderten unter anderem eine Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Kirche, damit zum Beispiel in einer homosexuellen Partnerschaft lebende Beschäftigte keine Kündigung fürchten müssten. Mit dem Preis werden Personen des öffentlichen Lebens und bundesweite Kampagnen gewürdigt, die Vorbild-Charakter für die LGBTIQ*-Community und die Gesellschaft in Deutschland haben.