Der lange Schatten der Familie

Eine Mutter als unnahbare Heldin

64:47 Minuten
Ein schwarz-weiß Porträtfoto der Widerstandskämpferin Erika von Brockdorff. Erika hat ihr blondes Haar hochgesteckt und trägt eine dunkle Jacke. Bei der Aufnahme handelt es sich um ein Polizeifoto.
Die Mutter blieb ein Vorbild für ihre Tochter Saskia von Brockdorff. © ullstein bild / Getty Images
Moderation: Utz Dräger |
Audio herunterladen
Saskia von Brockdorff hat ihre Mutter kaum gekannt: Diese war im Widerstand gegen Hitler, in ihrem Leben war für die Tochter kein Platz. Erst mit 67 Jahren macht Saskia eine unerwartete Entdeckung und kann sich mit der Mutter versöhnen.
Jahrzehntelang hatte Saskia von Brockdorff in dem Glauben gelebt, von ihrer eigenen Mutter verlassen worden zu sein. Die Widerstandskämpferin Erika von Brockdorff, so glaubte sie, habe allein für den Kampf gegen Hitler gelebt.
Saskia von Brockdorff vor dem Funkhaus von Deutschlandfunk Kultur
Lebte in dem Glauben, verlassen worden zu sein: Saskia von Brockdorff.© Deutschlandradio / Manuel Czauderna
Der Journalist Kolja Unger erzählt die Geschichte seiner Großmutter Saskia, die erst mit 67 Jahren herausfindet, dass ihre Mutter bis kurz vor ihrer Hinrichtung immerzu an ihr einziges Kind gedacht hat.
Unser Lieblingsgast Johannes Braun ist als Zeuge Jehovas aufgewachsen. Als er seinen Eltern eröffnete, er werde die Glaubensgemeinschaft verlassen, wollte sein Vater ihn verstoßen. Was die Erfahrungen der Kindheit mit ihm gemacht haben, wie er sich "die Zeugen weg ravte", seine Depression überwand und zu einem rundum zufriedenen Menschen wurde, erzählt Johannes Braun in dieser Plus Eins-Ausgabe.
Quarantäne kann schrecklich sein: schrecklich einsam, schrecklich eng, schrecklich lang. Die Psychologin Susanne Bücker gibt Tipps, wie wir die Zeit des Eingesperrtseins gut überstehen.
Mehr zum Thema