Der leitlinienorientierte Patientenpfad

Von Eva Hillebrand |
Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach, die integrierte Versorgung der Patienten aus einem Guss, dazu noch besser und billiger, das versprechen die Medizinischen Versorgungszentren - MVZ. Sie entstehen unter anderem als Ableger von Klinikkonzernen. Die angestellten Ärzte überweisen dann die Patienten ins "Klinikum um die Ecke".
Auch Krankenversicherungen gründen neuerdings diese Zentren, aus rechtlichen Gründen allerdings mit zwischengeschalteten Firmen als Betreiber. Wird die Einzelpraxis zum Auslaufmodell?

Es geht auch so: Versicherungen schließen mit niedergelassenen Ärzten direkt - vorbei an den Kassenärztlichen Vereinigungen - sogenannte Hausarztverträge ab. Ähnlich wie im stationären Bereich soll dann die ambulante medizinische Versorgung über Pauschalen finanziert werden. Managed Care nennt sich das und schließt nicht aus, dass Versichertengelder als Gewinne auf dem Gesundheitsmarkt verbucht werden.

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Links:
Managed Care - das Beispiel USA
Bundesverband Managed Care
Gesundheitspolitik