Der neue Nürburgring

Von Volker Fittkau |
Es ist seit Jahren das landespolitische Thema Nummer 1 in Rheinland-Pfalz: Der sogenannte "neue Nürburgring" - ein 300 Millionen schweres Freizeitzentrum an der berühmten Autorennstrecke in der Eifel, das 2009 in Betrieb ging.
Es hat nie funktioniert, die Besucher blieben aus, jetzt stehen große Teile leer. Die privaten Investoren, die die Politik versprochen hatte, kamen nicht - die Steuerzahler müssen nun für den Flop aufkommen. Nachdem bereits ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss sich mit dem Nürburgring-Skandal beschäftigt hat, ist nun die Justiz dran: Mitte Januar (17.1.) soll der Untreue- Prozess gegen Walter Kafitz beginnen, den ehemaligen Chef am Ring, der als einer der Hauptverantwortlichen des Desasters gilt.

Auch Ingolf Deubel, dem aufgrund des Skandals zurückgetretenen ehemaligen SPD-Finanzminister droht noch im Jahr 2012 der Prozess - denn er war Aufsichtsratschef am Nürburgring. Die Chronik einer endlosen Geschichte, die dem Ministerpräsidenten Kurt Beck nach wie vor wie ein Klotz am Bein hängt.

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