Der Pianist und Dirigent Lars Vogt ist gestorben
Der Pianist und Dirigent Lars Vogt ist tot. Wie seine Familie dem Deutschlandfunk bestätigte, starb er im Alter von 51 Jahren nach einer Krebserkrankung, die er im vergangenen Jahr öffentlich gemacht hatte. Vogts internationale Karriere begann 1990 mit dem zweiten Platz beim renommierten Klavierwettbewerb in Leeds. Sein musikalischer Schwerpunkt lag auf dem klassisch-romantischen Klavier- und Kammermusikrepertoire, insbesondere auf den Werken von Johannes Brahms. In Heimbach in der Eifel gründete er 1998 sein eigenes Kammermusikfest namens "Spannungen". 2005 rief Vogt das Projekt "Rhapsody in School" ins Leben, bei dem Musikerinnen und Musiker mit ihren Instrumenten Schulkinder im Unterricht besuchen. Seit 2013 hatte er eine Professur für Klavier in Hannover inne. In den vergangenen Jahren war er in besonderem Maße auch als Dirigent tätig: Seit 2020 war er Chef des Orchestre de chambre de Paris. Dem Deutschlandfunk war Lars Vogt durch zahlreiche Aufnahmen und Medienpartnerschaften eng verbunden.