Der Pompeji-Archäologiepark will die Besucherzahl begrenzen

    Stein- und Ziegelsäulen im Forum der archäologischen Ausgrabungsstätte Pompeji.
    Stein- und Ziegelsäulen im Forum der archäologischen Ausgrabungsstätte Pompeji. © imago/ BE&W
    Immer wieder finden Forscher in der versunkenen Stadt Pompeji in Italien unbekannte Räume oder Skelette von Opfern des Vesuv-Ausbruchs. Der Archäologiepark gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. In diesem Sommer verzeichnete der Park mit vier Millionen Besuchern einen neuen Rekord. Die Leitung will nun gegen den Massentourismus vorgehen und führt ein Besucher-Limit ein. Ab kommender Woche soll die Zahl der Besucher auf 20.000 pro Tag begrenzt werden. Zudem sollen personalisierte Eintrittskarten eingeführt werden. Die neue Regelung gilt ab dem 15. November. Zur Hauptsaison im Sommer sollen außerdem diverse Zeitfenster zur Verfügung stehen, um dem Ansturm Herr zu werden. An manchen Tagen im Sommer hatte der Park rund 36.000 Besucher. "Wir arbeiten an mehreren Projekten, um den Druck der Menschen auf die Stätte zu mindern, der eine Gefahr sowohl für die Menschen als auch für das einzigartige und zerbrechliche Kulturerbe darstellen kann", sagte der Direktor des Parks, Gabriel Zuchtriegel. "Wir streben einen langsamen, nachhaltigen, angenehmen und nicht massenhaften Tourismus an, der sich auf das gesamte Gebiet um die Unesco-Stätte erstreckt", betonte der Park-Direktor.