Der Publizist Meron Mendel sieht Kunstfreiheit in Deutschland bedroht

    Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, spricht bei einem Podium der Bildungsstätte Anne Frank und der Trägergemeinschaft documenta gGmbH zum Thema "Antisemitismus in der Kunst".
    Dabei sei die "Instrumentalisierung des Antisemitismusvorwurfs" eines der Probleme. © picture alliance / dpa / Swen Pförtner
    Der israelisch-deutsche Publizist Meron Mendel sieht hier eine doppelte Bedrohung. Nach Meinung des Direktors der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank hat die Kunst "im tiefsten Sinne des Wortes" einen humanistischen Auftrag. Jedoch sei sie genau deswegen bedroht, weil es einen "antihumanistischen Trend in Teilen der Kunst- und Kulturszene" gebe. Gleichzeitig sieht Mendel die Kunstfreiheit "durch die Instrumentalisierung des Antisemitismusvorwurfs" in Gefahr. Diese hat für ihn nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel in Deutschland eine, wie er sagt, "erschreckende Dimension" erhalten. Auf einer Konferenz in Berlin sprach Mendel sich in diesem Zusammenhang gegen die Forderung aus, dass der Staat Kunst verhindert, die von jemandem als anstößig empfunden wird.
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